Karel Hanika: Die richtige Entscheidung
Karel Hanika: Nach hartem Kampf mit Max Kappler (hi.) den Sieg geholt
Pole-Position, Sieg am Samstag, Sieg am Sonntag – aber in Wirklichkeit war es nur ein Warm-up für Assen, wo am nächsten Wochenende die nächste Runde zur «Junioren-WM im Motorradsport», also dem Red Bull Rookies Cup, stattfindet.
Souveräner Rookies-Leader ist der Tscheche Karel Hanika, ein 17-Jähriger Gymnasist aus Brünn, Sohn des ehemaligen tschechischen Superbike-Meisters aus den 1990er-Jahren, Karel Hanika senior. Hanika holte sich beim Gastspiel in der IDM Moto3 beide Siege auf dem Red-Bull-Ring.
Den IDM-Lauf konnte Hanika entweder beim tschechischen Team FGR Moto3 fahren, weil sich dieses Team von IDM-Vizemeister Ladislav Chmelik getrennt hat. Er hätte dort mit dem ehemaligen Motorrad von Jasper Iwema aus der letztjährigen Moto3-WM antreten müssen. Oder aber bei Freudenberg Racing anstelle von Daniel Kartheininger. Hanika hat sich richtig entschieden. «Das Freudenberg-Team arbeitet sehr professionell. Sie haben für mich auch ein ausgezeichnetes Setup gefunden», sagte Hanika zu SPEEDWEEK.com.
Hanika hat in Freudenberg-Diensten auf dem ehemaligen Österreichring zweimal ganz knapp gewonnen, immer nach hartem Kampf gegen Maximilian Kappler: «Es war sehr hart, wir beide wollten gewinnen, aber es ist halt Rennsport», sagt Hanika über seine nicht über jeden Zweifel erhabene Vorgehensweise.
WM-Angebote sind schon eingetroffen
Für die kommenden Läufe im Rookies Cup hat sich Hanika eine klare Taktik vorgenommen: «Nicht viel riskieren, keine Stürze wie letztes Jahr und immer auf dem Podium landen. Ich will die Meisterschaft so schnell wie möglich gewinnen, am liebsten schon bei Heimrennen am 25. August in Brünn. Nachher kann ich mich für die Moto3-WM 2014 mit weiteren Siegen empfehlen, aber zuerst will ich Gesamtsieger 2013 werden.»
Auf die Frage von SPEEDWEEK.com, ob er schon Angebote für 2014 bekommen habe, sagt Karel «Kaja» Hanika vielsagend: «Ja, aber ich darf es nicht verraten. Es ist noch zu früh.»