Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Sportbike ClassiX: Nur ein Punkt Unterschied

Von Andreas Gemeinhardt
Nur in einer von sechs Klassen stand der Meister bereits fest, bevor die Sportbike ClassiX by Art Motor zum Finale beim BIKEtoberfest in der Motorsport Arena Oschersleben ausrückten.

Mit drei Siegen in Most, Schleiz und Oschersleben hatte der Schweizer Thomas Meier seine Tabellenführung in der SuperclassiX TT F1 deutlich ausgebaut, während sein ZXR 750-Markenkollege, der Niederländer Geert Doncker, während der Saison bestenfalls die zweite Stufe des Podiums erklimmen durfte.

Daran änderte sich auch nichts mehr, weder durch Donckers Wechsel auf eine Suzuki TL 1000 noch durch den Sieg des dänischen GSX-R-750-Fahrers Kim Raes Jensen. Meier behielt die Nerven und schloss die Saison mit einem Sieg im letzten Lauf ab. Geert Doncker blieb da nur TTF1-Rang 2 vor Ducati-Pilot Boris Deissler.

In der TTF2 hingen stritten mit Daniel Richter, Niels Paulsen und dem Dänen Johnny Wagner Rasmussen drei Honda-CBR600-Piloten in den Ring um den Titel. Bereits am Samstag vernichtete Richter Honda und Chancen per Sturz, und weil Rasmussen in beiden Rennen nordisch-cool zum Sieg schwamm und Paulsen über einen dritten Rang nicht hinauskam, ging der Titel an den dänischen Rookie Rasmussen und der zweite Meisterschaftsrang an den Bremer Niels Paulsen.

Die TT Open hätte normalerweise eine klare Sache für Andreas Warnke und seine Kawasaki ZXR 750/980 sein sollen. Doch nach dem Training war die schon gar nicht mehr so klar, denn der F1-Abo-Champion zelegte die Kawasaki und musste für die Rennen auf die «zahmere» Ersatzmaschine ausweichen.

Mit der gewann er das Samstagrennen und damit die letzten nötigen Punkte zum Titel, am Sonntag gab er die Bahn frei für Bo Thygesen (DK, GSX-R 1100), Hermann Kellner (ZX-9R) und Kurt Brevik (NOR, Yamaha R1). R1-Rookie Daniel Kleinen ging nicht an den Start, hatte aber Platz 2 bereits durch einen Sieg und vier zweite Plätze gesichert.

Vier Guzzista und ein TR1-Treiber waren noch im Rennen um den Titel in der classicBEARS: Dominator war aber an diesem Wochenenende Karl-Robert Boos, bedrängen konnte ihn nur Ducatista Harald Müller, der einen zweiten und einen dritten Platz holte. Stefan Nerge sammelte hingegen Punkte genug für den Vizetitel, Meisterschaftsrang 3 holte Rainer Seidel mit der TR 1.
In der vintageBEARS musste Dauersieger Burkhard Rogge dem blendend aufgelegten Gaststarter Michael Stöcker (beide Ducati Pantah 500) den Vortritt lassen, doch daran, dass er den Titel mit nach Hamburg nehmen durfte, änderte das nichts.

Der Thriller war jedoch das Finale in der classicSAM: Titelverteidiger Thomas Tippelt (VH Suzuki 750) lag um zwei Punkte vor René Schmid (CH, Honda VF500) und gewann auch das Samstag-Rennen, doch am Sonntag kehrte Schmid den Spieß um und holte den Sieg, während ein schlecht gestarteter Thomas Tippelt sich nur bis Rang 3 vorkämpfen konnte. Das machte am einen Punkt Vorsprung und damit den Titel für den Honda-Fahrer Schmid vom Swiss Evo Team.

Mit Rennläufen in Most, Schleiz und den zwei Events in Oschersleben war der Eventkalender 2016 wirklich eine runde Sache und das sprach sich inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland herum , wie Fahrer aus der Schweiz, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden und der Tschechischen Republik belegen.

Auch die Herkunft der Motorräder ist offener denn je: Mit der classicSAM kamen immer mehr japanische Bikes ins zuvor europäisch dominierte Feld und fügten sich blendend ein: Ein guter Grundstein für eine noch bessere Saison 2017.

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