Ex Grand-Prix-Team schickt Sieger zur Honda-Challenge
Delano Greven
Mit dem niederländischen Molenaar NSF 100-Meister der Mini-Bike-Klasse steigt ein weiteres Talent in die Honda Talent Challenge auf. Delano Greven gewann im letzten Jahr überlegen die auf den identischen Honda NSF 100 ausgetragene Meisterschaft im Nachbarland vor seinen Kontrahenten. Die von dem ehemaligen Grand Prix Piloten Arie Molenaar gemanagte Serie wird, wie in Deutschland, vorwiegend auf Kart-Kursen ausgetragen. Dort lernen die jüngsten Piloten die ersten Schritte im Rennsport unter der Anleitung erfahrener Instruktoren, die vorwiegend aus dem Rennsport kommen.
Molenaar-Racing war über ein Jahrzehnt auf höchstem GP-Rennniveau aktiv. Mit dem Japaner Haruchika Aoki gewannen das Team auf Honda sowohl 1995 als auch 1996 den Weltmeistertitel in der 125er-Klasse. Der Rennstall von Arie Molenaar, der zu Beginn der 1990er-Jahre selbst in der 125er-WM-Kategorie unterwegs war, ist ein Begriff im niederländischen Motorsport. Die Brüder Haru und Nobu Aoki, Noriyasu Numata, Troy Bayliss, Jurgen van den Goorbergh, Jakub Smrz, Randy Krummenacher und Luis Salom fuhren unter anderem zwischen 1995 und 2010 unter der Flagge des Grand-Prix-Teams von Arie Molenaar, bei dem der ehemalige Fahrer Hans Spaan als Techniker tätig war. Zu Beginn des Jahres 2011 wurde das Grand Prix Team aufgelöst. Im Jahr 2020 wurde das Molenaar Racing Team wiederbelebt. Mit der Teilnahme an der Supersport 300 Klasse (SSP300) bei KTM in der IDM Meisterschaft mit den Fahrern Sven Doornenbal und Thom Molenaar.
Der 12-jährige Delano hat noch einen weiten Weg vor sich und nahm das Weihnachtsgeschenk, eine Honda NSF 250 R, freudig entgegen. Bei der ersten Sitzprobe auf seinem neuen Spielzeug strahlte der Cup-Sieger über das gesamte Gesicht. Zu Hause wird die jungfräulich weiße Verkleidung in den Hausfarben lackiert und die Aufkleber der Sponsoren angebracht. Natürlich fiebert Delano Greven, wie alle seine Mitkonkurrenten, dem ersten Roll-out in Hockenheim am 6. März 2021 entgegen, bevor es an Ostern für vier Tage nach Italien geht. Dort findet das Auftaktrennen auf dem Adria Raceway mit ausgiebigen Trainingsgelegenheiten vom 1. bis 4. April statt. «Den endgültige Beginn der Saison legt allerdings Corona fest», sind sich auch die Organisatoren bewusst.