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Peter Balaz betätigt sich als Agostini-Chauffeur

Von Thorsten Horn
Peter Balaz und Giacomo Agostini

Peter Balaz und Giacomo Agostini

Bei der ADAC Sachsenring Classic dreht sich nicht alles, aber sehr viel um Giacomo Agostini. Ex-Rennfahrer Peter Balaz hat die Rolle von Agos Chauffeur übernommen.

Wie üblich hatte auch der zehnfache tschechoslowakische Meister Peter Balaz mit seiner 250er-Jawa von 1975 für die ADAC Sachsenring Classic 2022 wieder genannt. Doch wegen eines Meniskusschadens muss der 76-Jährige schweren Herzens passen. Angereist ist er trotzdem und machte sich gleich um Stargast Agostini verdient.

«Vor ungefähr vier Wochen hat mich Giacomo angerufen und gefragt, ob ich ihn bei meiner Reise zum Sachsenring auf dem Flughafen in Prag abholen und mitnehmen kann. Das war mir natürlich eine Ehre und ich habe auch meine Reisezeit auf seinen Flug abgestimmt», erklärt Peter Balaz gegenüber SPEEDWEEK.com, der als seinen größten Erfolg einen achten Platz beim Großen Preis der CSSR 1979 in Brünn im Rennen der 125-ccm-Klasse mit einer Morbidelli vorweisen kann.

Dass die Wahl auf Balaz fiel, hat folgenden Hintergrund. Der ehemalige Jawa- und MZ-Werksfahrer organisiert selbst Klassik-Rennen und Präsentationsläufe in der Slowakei. «Da hatte ich ‚Ago‘ schon mehrfach bei meinen Veranstaltungen als Stargast», so der dreifache Vintage-Europameister. Daraus entwickelte sich eine so gute Freundschaft, dass Peter Balaz nun Agos Chauffeur spielt.

Zur ADAC Sachsenring Classic wäre er so oder so gekommen, erklärte der Slowake. «Hier sind immer sehr viele Fans. Das gibt es zwar woanders auch, aber am Sachsenring kennen sich sehr viele noch mit unserer Zeit aus und sind sehr gut informiert, auch über uns nicht ganz so großartige und erfolgreiche Fahrer.»

Und zu «Ago Nazionale» sagt Peter Balaz: «Das ist ein absolut feiner Kerl. Er hat sich noch nie als großer Star aufgeführt und irgendwelche Allüren gehabt. Ago spricht mit allen Fahrern, egal ob Weltmeister oder nicht so erfolgreich. Ich glaube, er respektiert jeden Rennfahrer. Das habe ich bei unseren Treffen oder gemeinsamen Reisen im Gespräch unter vier Augen immer wieder gespürt. Er ist ein guter Mensch.»


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