MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

AMC Sachsenring bittet zum Mini-Bike-Rennen

Von Thorsten Horn
Fynn Kratochwil

Fynn Kratochwil

Beim Motorrad Grand Prix Deutschland fungierte der Hohenstein-Ernstthaler Motorsport-Verein AMC Sachsenring erneut als sportlicher Ausrichter. Am Samstag widmet er sich wieder dem Nachwuchs.

Zeit zum Ausruhen blieb dem AMC Sachsenring nicht. Nur zwei Wochen, nachdem er wieder als sportlicher Ausrichter des LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland fungiert hat – wie immer seit 1998 und auch bei allen weiteren motorsportlichen Großveranstaltungen vor seiner Haustür – bittet der rührige Motorsportclub zu seinem «5. AMC Pocket- und Mini-Bike-Rennen in die Arena E in Mülsen».

Das kleine Jubiläum in der noch jungen Arena E im nordöstlich von Zwickau nur ca. 20 Kilometer vom Sachsenring gelegenen Mülsen ist ein besonderer Anlass zur Freude. Schließlich gilt man als Erfinder und Wegbereiter des ADAC Mini Bike Cups, was bedeutet, dass man sogar als erstes Rennen überhaupt auf dem neuen Sachsenring im Herbst 1995 Mini-Bike-Rennen ausgerichtet hat.

Auf einem Teilstück des Grand-Prix-Kurses zu fahren war zwar immer etwas Besonderes für den deutschen und teilweise auch internationalen Nachwuchs wie zum Beispiel Randy Krummenacher, aber – im Vergleich zu den üblichen Kartbahnen – nicht so ganz zielführend.

Mit der Eröffnung der hochmodernen Arena E 2019 zog der AMC Sachsenring dorthin um und kann hier beste Voraussetzungen in allen Beziehungen bieten.

Bekannt ist der AMC Sachsenring seit vielen Jahren für seine erstklassige Nachwuchsarbeit mit eigenem Trainer und regelmäßigen Trainings und Schulungen und ist dabei mittlerweile nicht mehr nur für Nachwuchsrennfahrer und Rennfahrerinnen aus der Region die erste Adresse.

Mittendrin in der MotoGP statt nur dabei zu sein ist wohl das große Ziel fast aller Zweirad-Kids. Diesen kann am morgigen Samstag, dem 1. Juli beim «5. AMC Pocket- und Mini-Bike-Rennen in die Arena E in Mülsen» nun wieder zu- bzw. über die Schulter geschaut werden.

Nach den ersten beiden Saisonrennen im niedersächsischen Faßberg sowie im tschechischen Cheb ist schon wieder abzusehen, dass die Rennen wohl erneut von Fahrern und Fahrerinnen des AMC Sachsenring dominiert werden, denn in allen vier Nachwuchsklassen führen AMC-Racer.

In der Praxis wird in drei Klassen gefahren, in zwei Mini- und einer Pocket-Bike-Klasse. Letztere bestreitet allerdings gemeinsame Rennen. Gemäß der Bike-Hersteller werden die Klassen GRC/Blata bzw. Polini aber separat gewertet.

Die neue Top-Klasse ist die sogenannte MiniGP. In dieser kämpfen die Fahrer und Fahrerinnen nicht nur um Siege und letztlich den Titel, sondern auch um den einen Startplatz beim Weltfinale der «FIM MiniGP World Series» im Herbst in Valencia, der an den Meister gehen wird.

Hier gelten die AMC-ler Fynn Kratochwil aus Mühlhausen, der von Dirk Heidolf betreut und vom Team IntactGP beobachtet bzw. unterstützt wird, Jason Rudolph aus St. Egidien sowie die Rennamazone Smilla Göttlich aus Kottmar OT Eibau als Favoriten.

In der Klasse Mini Bike Junior belegen mit dem Chemnitzer Lenny Valentino Jentsch, Phil Claußnitzer aus Deutschneudorf, Manuel Kröner aus Werdau sowie Paul Weinhold aus Dresden gleich vier Fahrer des Hohenstein-Ernstthaler Vereins die ersten vier Plätze des aktuellen Rankings.

Auch die beiden Klassen des ADAC Mini Pocket Bike Cup 2023 sind ziemlich fest in AMC-Hand. Während die Klasse GRC/Blata der Seriensieger Till Trinks aus Meerane souverän anführt, gibt es in der Klasse Polini ein AMC-internes Duell um die Tabellenspitze zwischen Alwin Munzert aus Mülsen und Ron Richter aus Oelsnitz im Vogtland.

Los geht das «5. AMC Pocket- und Mini-Bike-Rennen in der Arena E in Mülsen» am Samstag, 1. Juli ab 8.30 Uhr mit den Trainings aller Klassen, an die sich ab Mittag die Rennen anschließen. Der Eintritt ist frei, Tribünenplätze sind vorhanden und es gibt sogar ein richtiges Programmheft. Die MotoGP lässt grüßen.

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