Ducati V4R: Historischer Superbike-Sieg in Japan
Sieger Ryo Mizuno, links neben ihm Teamchef Yukio Kagayama
Ducati-Pilot Ryo Mizuno holte am 25. August 2024 bei der «All Japan Superbike Championship» in Motegi den ersten Sieg auf einem nicht-japanischen Motorrad, nachdem er zuvor bereits die Pole-Position erobert hatte. Mizuno wurde von den beiden Yamaha-Werksfahrern Katsuyuki Nakasuga und Yuki Okamoto verfolgt.
Nach den Rennen in Suzuka, Motegi, Sugo und Tsukuba kehrten die Superbike-Fahrer für einen Lauf nach Motegi zurück, um das Super-GT-Autorennen zu ergänzen, das an diesem Wochenende dort stattfand. Im üblichen Format werden an einem Wochenende zwei Superbike-Rennen ausgetragen.
Das Ducati-Team von Yukio Kagayama wurde 2023 gegründet, um die Marke aus Borgo Panigale in Japan anzuführen. Geleitet wird das Projekt von Paolo Ciabatti, dem langjährigen sportlichen Leiter von Reparto Corse. Der ursprüngliche Plan war, die Wettbewerbsfähigkeit der Panigale V4R in einem Umfeld zu testen, das in den vergangenen Jahren von Yamaha dominiert wurde. Zu diesem Zweck schickte Ducati die Motorräder nach Japan, mit denen Alvaro Bautista im Vorjahr die Superbike-WM gewann.
Die Etablierung im Land der aufgehenden Sonne gelang schneller als erwartet und Mizuno wurde immer konkurrenzfähiger. Beim extrem schwierigen und harten Acht-Stunden-Rennen von Suzuka im vergangenen Juli verpasste Ducati bei seinem ersten offiziellen Antritt nur knapp das Podium.
Die All Japan SBK kehrt in der zweiten Septemberwoche auf die Rennstrecke von Autopolis zurück und schließt die Saison mit zwei weiteren Läufen ab: In Okayama und beim zweiten Stopp in Suzuka.
Der Triumph von Ducati in Motegi, der Heimat von Honda, ist ein weiterer Erfolg für den italienischen Hersteller. Die Meisterschaftswertung wird von Nakasuga (136 Punkte) angeführt, gefolgt von Mizuno (117) und Okamoto (113).
Übrigens: Ducati fährt in Japan mit Bridgestone-Reifen, in der WSBK mit Pirelli und in der MotoAmerica mit Dunlop – immer mit dem Modell Panigale V4R.