MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

KTM JC: Rammerstorfer mit Titel, Göttlich mit Sieg

Von Esther Babel
Die Würfel im KTM Junior Cup powered by ADAC 2024 sind gefallen: Luis Rammerstorfer gewinnt mit den Plätzen 2 und 1 am Nürburgring die Gesamtwertung. Smilla Göttlich holt zweiten Saisonsieg.

Der Gesamtsieger 2024 im KTM Junior Cup powered by ADAC heißt Luis Rammerstorfer. Der Oberösterreicher fixiert den Titel bereits am vorletzten Rennwochenende der Saison am Nürburgring (DE) mit Platz 2 im ersten Rennen am Samstag und mit dem Sieg im zweiten Lauf am Sonntag. Eine starke Smilla Göttlich (DE) holte im Samstag-Lauf am Nürburgring ihren zweiten Saisonsieg, Ricardo Berzati (AT) komplettierte an beiden Tagen das Podium auf Platz 3.

Göttlich in Lauf 1 am Samstag nicht zu schlagen

Die erst 13-jährige Smilla Göttlich (DE) war im ersten Rennlauf am Samstag das Maß aller Dinge und sicherte sich damit ihren zweiten Saisonsieg im KTM Junior Cup powered by ADAC. Das Rennen startete mit einigen Führungswechseln und spannenden Duellen um die Podiums-Plätze. In der zweiten Rennhälfte behielt die junge Deutsche kühlen Kopf, setzte sich mit einem beherzten Manöver in der Schikane an die Spitze und überquerte 0,088 Sekunden vor Rammerstorfer die Ziellinie.

Ricardo Berzati komplettierte als Dritter das Podium, starker Vierter wurde bei seinem KTM-Junior-Cup-Debüt der Wildcard-Starter Ruben Nijland (NL). Mit Tudor Dedea (DE) landete ein weiterer Wildcard-Starter aus der MiniGP Austria Series am Samstag in den Top 5. Brandon Schmidt (DE) und Amy Zmarzly (DE) kamen im ersten Rennlauf zu Sturz, blieben dabei unverletzt, und schafften es daher nicht in die Wertung.

Zuvor hatten die jungen Talente in den Trainings-Sessions am Freitag mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen, das dritte Training musste aufgrund von Nebel abgesagt werden. Luis Rammerstorfer sicherte sich dann bei trockenen Bedingungen im ersten Qualifying die Pole-Position vor Göttlich und Nijland.

Rammerstorfer kontert am Sonntag und holt sich den Titel

Luis Rammerstorfer startete nach starker Performance im zweiten Qualifying auch im zweiten Rennlauf von der Pole-Position. Zu Beginn des Rennens konnte sich eine Vierergruppe mit Rammerstorfer, Göttlich, Berzati und dem erneut starken Wildcard-Fahrer Ruben Nijland rasch vom Rest des Feldes absetzen.

Während der junge Holländer Nijland das hohe Tempo nicht über die vollen 13 Runden mitgehen konnte, nutzte Smilla Göttlich den Zweikampf an der Spitze zwischen Berzati und Rammerstorfer, um zu dem Duo aufzuschließen. Das Resultat: ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bis in die letzte Kurve, mit dem besseren Ende für Luis Rammerstorfer, der vor Göttlich und Berzati die Ziellinie überquerte und mit 52 Punkten Vorsprung die Meisterschaft bereits vor dem letzten Rennwochenende für sich entscheiden konnte. Platz 4 ging am Sonntag erneut an Ruben Nijland. Dahinter landeten Louis Wolff, Brandon Schmidt und Luca Hafeneger (alle DE) nach einem packenden Dreikampf auf den Rängen 5, 6 und 7.

Wildcard-Talente mischen in Top 10 mit

Insgesamt 16 Fahrer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden gingen beim KTM Junior Cup powered by ADAC am Nürburgring an den Start, darunter auch drei Wildcard-Starter aus der MiniGP Austria Series: Neben Ruben Nijland (NL, zweimal Platz 4) legten auch Tudor Dedea (DE, Platz 5 und 8) und Lukas Wogowitsch (AT, Platz 7 und 11) echte Talentproben ab.

«Dieses Wochenende lief seit dem ersten Training am Freitag sehr gut für mich», versicherte Luis Rammerstorfer (AT), KTM Junior Cup powered by ADAC Gesamtsieger 2024. «Nach Platz 2 am Samstag wusste ich, dass ich am Sonntag noch sieben Punkte auf Ricardo gutmachen musste, um den Titel zu holen. Ich ging im zweiten Rennen in der letzten Runde in Führung und überquerte als Erster die Ziellinie. Ein unglaubliches Gefühl, ich bin sehr froh über den Sieg im KTM Junior Cup.»

Smilla Göttlich (DE) erklärte: «Für mich war es ein sehr erfolgreiches Wochenende, der Nürburgring war für mich eine komplett neue Strecke, doch mir hat es trotz anfangs sehr schweren Bedingungen viel Spaß gemacht. Ich bin sehr glücklich über meinen zweiten Saisonsieg und konnte auch in der Meisterschaft viele Punkte gutmachen.»

«Zwei dritte Plätze an einem Rennwochenende sind der Beweis dafür, dass Konstanz und Durchhaltevermögen genauso wichtig sind wie der Siegeswille», stellte Ricardo Berzati (AT) fest.

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