Joshua Bauer: Aufstieg in die CEV PreMoto3-Klasse
Nachdem Joshua Bauer seine ersten Erfolge in der Deutschen Pocket Bike-Meisterschaft und im ADAC Mini Bike Cup feiern konnte, wagte er zur Saison 2015 den Schritt in die Spanische CEV Challenge80/Moto4-Meisterschaft. Bauer trat auf einer RMU mit einem 80ccm-Zweitakt-Motor für das spanische DV Racing Team aus Barcelona an.
Unterstützung erhielt Joshua außerdem durch den ADAC Sachsen, dem ADAC Sachsen Leistungszentrum Motorsport mit Trainer Dirk Reissmann, von privaten Sponsoren (Ilmberger Carbonparts, Sächsische Wohn- und Gewerbeimmobilien GmbH Dresden, Metallbau Maltitz Gersdor) und natürlich von seinen Eltern Jana und Patrick.
Beim dritten Saisonlauf in Alcarras gelang dem 12-jährigen Vogtländer aus Limbach mit der Pole-Position und einem Laufsieg der Durchbruch in der Spanischen Meisterschaft. Mit dem zweiten Platz zum Saisonfinale in Navarra setzte er ein weiteres Highlight. Am Ende verpasste er den dritten Gesamtrang der Challenge80/Moto4-Championship nur um einen einzigen Punkt.
«Die Saison war hart, ist aber sehr gut verlaufen», meint Vater Patrick. «Speziell in Alcarras lagen die Temperaturen bei über 40 Grad. Seine Grundschnelligkeit stimmt und Josh fuhr einige sehenswerte Rennen. Zum Ende der Saison konnte er in Navarra noch mal zeigen, was möglich gewesen wäre. Der zweite Platz im letzten Rennen war absolut verdient und wir konnten endlich auch sein mentales Problem am Start lösen.»
«Alles in allem sind wir zufrieden und Joshua konnte auch die gesteckten Ziele seitens der Trainer vom ADAC Sachsen Leistungszentrum Motorsport erfüllen. Aber es gibt noch Luft nach oben. Der fehlende Punkt ist sehr ärgerlich, doch seine Schwierigkeiten beim Starten verhinderten sicher einige Podiumsplatzierungen und damit auch einen noch besseren Rang im Gesamtklassement.»
«Joshua wird 2016 definitiv erneut die Klasse wechseln, aber innerhalb der CEV in Spanien bleiben. Wir stehen im Moment mit mehreren spanischen Teams in Verhandlung, um einen Startplatz in der PreMoto3-Klasse klar zu machen. Wir verlassen also den Zweitakt-Sektor und wechseln auf eine 250ccm-Viertakt-Maschine mit rund 36 PS. Das Fabrikat steht noch nicht fest. Das hängt davon ab, für welches Team wir antreten werden. Hier spielt natürlich das liebe Geld eine große Rolle. Die Sponsorensuche steht zurzeit bei uns immer noch auf Priorität 1.»