MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Sportbike Masters: Saisonhalbzeit mit Donnergrollen

Von Andreas Gemeinhardt
Ihren großen Auftritt hatten die ProThunder All Stars beim Festival ITALIA in Oschersleben. Dabei kristallisierten die ersten Favoriten heraus, aber auch einige Newcomer-Überraschungen.

Immer spannender wird der Kampf in der ProThunder. Zwar siegte Stephan Lange mit seiner 959 in beiden Läufen, aber Hans Paßberger auf der Ducati 955 rückt immer näher. Auf Platz 2 scheint er inzwischen abonniert – doch im Sonntagsrennen trennten ihn nur noch 0,9 Sekunden vom Sieg und dem Tabellenführenden Lange.

Allerdings lauerte mit nur 0,1 sec Abstand hinter Paßberger bereits Titelverteidger Kay Liedtke mit seiner Triumph Daytona 675. Ulli Geier, erstmals mit neuer 959 am Start, belegte trotz Startdebakels zweimal Platz 4. Damit verkürzte Paßberger den Abstand in der Meisterschaft, Liedtke hingegen wird es kaum noch richten können.

In der ProThunder Open kletterte erstmals in dieser Saison RC8-Treiber Philipp Messer nicht ganz oben auf dem Podest. Dort standen vielmehr je einmal Teamkollege Florian Bauer und Malte Siedenburg (Ducati 1098) bei seinem ersten Saisonauftritt. Superduker Axel Sammet machte aus den 1290 ccm seines Austria-Twins das Beste und zwei zweite Plätze, je einmal gefolgt vom Tabellenleader Messer und Junior Johann Flamman auf der Aprilia RSV4 von Tom Dick Rennsport.

Die Tuner-Bilanz führt derweilen Werner Kaiser an. Neben der Passberger-955 hat er die Supertwins-Ducati von Frank Claussner schnell und standfest gemacht. Mit zwei zweiten Plätzen jeweils hinter Lokalmatador Christoph Dachselt auf seiner Daxmax 944 baute Claussner die Supertwins-Tabellenführung aus. Mario Bruns auf der Tamburini und der Niederländer Remco Hanappel auf seiner Ducati 1078 fuhren auf Rang 3.

Eine starke Leistung zeigte Frank Schumacher – und zwar in dieser Reihenfolge: schnellste ProThunder-Runde, Vernichtung des 2017er ProThunder-Ducati-Protoptyps, Doppelsieg in de ProBEARS. – wenn auch nur knapp: Volker Eikmeyer blieb mit seiner street Triole jeweils auf weniger als zwei Sekunden dran. Mark Söbüt, ebenfalls auf britischer streetie, sicherte sich seine beiden 3. Plätze mit Respektabstand auf die Spitze.

Erst nach Abbruch und Restart konnte die Superbike-Klasse entschieden werden. Nach Ausfall des Tabellenführenden Piet Schmidt setzte sich zweimal Uwe Pollheide mit seiner BMW S 1000 RR durch, je einmal vor Suzuki-Racer Timo Schlüter und dem dänischen Honda-Mann Nick Hvolbol. Die SBK B ging an Sven Aßmus (Suzuki GSX-R 1000) vor den beiden BMWs von Andrik Wambsganß und Stefan Solterbeck. Die Verletzten sind stabil und auf dem Wege der Besserung.

Mit Schweden, Amis, Österreichern und Deutschen war die Supersport am internationalsten besetzt. Knapp durchsetzen konnte sich die deutsche Mannschaft in der Ssp B mit Mark Albrecht als Sieger vor R6-Markenkollege Thorsten Meyer; die SSP-Open-Trophäen holten sich Dominik Borgelt und Jörg Einberger, die beiden Tabellenführenden, Maurice C.Evans auf der Scheunpflug-MV 675 und Andreas Brandt auf Honda CBR 600, blieben nur die Plätze 3 und 5, aber weiterhin die Klassenführung.

Die Positionen zur Halbzeit sind somit bezogen, die zweite Hälfte läuten die Motodrom-Masters am 4. bis 6. August 2016 in Hockenheim ein. Alle Ergebnisse und Punktestände finden Sie auf www.artmotor.de.

Quelle:  Wolf Töns  /  Art Motor

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