Scheessel: Zwei Wirbelbrüche bei GP-Pilot Dirk Fabriek
Dirk Fabriek stürzt schwer hinter Bernd Diener
Es geschah im sechsten Wertungslauf der Internationalen Klasse. Dirk Fabriek, bis dahin mit sieben Punkten aus zwei Heats ganz gut unterwegs, führte eine Runde vor Bernd Diener das Fünferfeld an. Zum Ende der Gegengeraden holte Diener auf, fuhr innen durch und der Niederländer rutschte hinten weg, drehte sich um die eigene Achse und schlug in die Airfence. Das Motorrad berührte ihn dann noch.
Bernd Diener kam körperlich unbeschadet aus dem Geschehen heraus. «Ich weiß wie es war», sagte der Gengenbacher nach Rennschluss gegenüber SPEEDWEEK.com, «ich habe mich langsam an ihn rangepusht, und dann einen Moment gewartet, bis ich innen durchfahren konnte. Das habe ich gemacht und dann bin ich in eine Rille gekommen, da hat es mich etwas nach außen versetzt. Ich konnte daher meine Ideallinie nicht mehr fahren. Der Dirk soll dann angeblich in meinen Strahl gekommen sein und hätte sein Motorrad nicht mehr halten können. Was da hinter mir passiert ist, weiß ich nicht. Berührt habe ich ihn nicht, absolut nicht. Das hätte ich sofort gemerkt.»
Dirk Fabriek, beim Langbahn-GP von Herxheim Zehnter, wurde lange vom medizinischen Personal auf der Strecke versorgt. Hautnah dabei seine hochschwangere Frau Ilona, die bittere Tränen weinte. Im Rotenburger Krankenhaus stellten die Ärzte zwei Wirbelbrüche fest, er könne aber alles bewegen. Das teilte ein Freund der Familie gegen 19 Uhr mit. Am Dienstag soll Fabriek operiert werden.