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Marco Melandri (Ducati): «Es ist ziemlich stressig»

Von Andreas Gemeinhardt
Marco Melandri analysiert seine Testtage in Aragon, an denen er erstmals im direkten Vergleich mit seinen zukünftigen Konkurrenten stand und dabei knapp eine Sekunde auf die Bestzeit verlor.

Marco Melandri ist zurück in der Superbike-WM, die er nach der Saison 2014 als Vierter des Gesamtklassements verlies. Mit dem Aruba.it Racing Ducati Superbike Team wird der mittlerweile 34-jährige Italiener einen neuen Angriff auf die Superbike-WM-Krone wagen.

Im Motorland Aragon fuhr Melandri am Mittwoch eine schnellste Runde von 1:51,4 Minuten und steigerte sich heute auf 1:50,7 Minuten. Damit verlor er nur knapp eine Sekunde auf die Bestzeit von Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea. 

«Ja, ich war sehr gespannt, mit den Jungs gemeinsam zu testen, aber es waren zwei gute Tage», erklärte Melandri. «Die Ducati funktioniert hier in Aragon ziemlich gut und ich fühle mich von Runde zu Runde besser auf dem Bike. Ich habe zwar bis zum Saisonauftakt noch einiges abzuarbeiten, aber ich bin bisher sehr glücklich über meine Rückkehr in die Superbike-WM.»

«Wir haben einige neue Chassis-Teile getestet und einen anderen Motor. Da kommen viele Aufgaben auf mich zu, es ist ziemlich stressig für mich. Ich bin immer noch dabei, das Motorrad und das Team kennenzulernen, aber für den Anfang lief es schon sehr gut. Fahrerisch muss mich hauptsächlich auf der Bremse verbessern. Die Elektronik ist neu, also müssen wir auch hier erst einmal die neuen Erkenntnisse auswerten.»

«Sicherlich muss ich vieles von dem zurückfinden, was ich in den letzten Jahren verloren habe, aber ich bin sehr zuversichtlich. Die Chance zu haben, als italienischer Fahrer ein italienisches Bike wie Ducati an die Spitze zu bringen, ist für mich ein Traum, also mache ich das jeden Morgen zu meinem Ziel.»

«Die ausgezeichneten Resultate, die das Aruba.it Racing Ducati Superbike Team in der vergangenen Saison 2016 erreichte, geben mir auch viel Vertrauen. Ich bin sehr gespannt und ich weiß, dass mein Teamkollege Chaz Davies der erste Konkurrent auf der Strecke sein wird und dazu einer der stärksten Piloten im Feld der Superbike-WM. Aber auch das das ist eine Motivation für mich.»

Zeiten Superbike-Test Aragón, 16./17. November 2016:

Donnerstag:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,8 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:50,4
    Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,4
4. Marco Melandri (I), Ducati 1:50,7
5. Nicky Hayden (USA), Honda, 1:50,8
6. Stefan Bradl (D), Honda, 1:51,1
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:51,2
8. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:51,6

Mittwoch:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:50,3 min
2. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,7
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:51,0
4. Nicky Hayden (USA), Honda, 1:51,4
    Marco Melandri (I), Ducati 1:51,4
6. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:51,5
7. Stefan Bradl (D), Honda, 1:51,8
    Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:51,8

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