Phillip Island: Entscheiden die Reifen das Rennen?
Auch Chris Vermeulen hofft auf den richtigen Reifen
Phillip Island ist berühmt-berüchtigt für seinen Reifen-fressenden Kurs. Vor allem die schnellen Linkskurven fordern den Reifen während der 22 Runden alles ab.
Die Teams haben sich zwischen zwei Hinterreifen zu entscheiden. Der 190-mm-Reifen von Pirelli sorgt für schnelle Rundenzeiten, ob er aber die Renndistanz durchhält, ist fraglich.
Die zweite Möglichkeit ist der neue 200-mm-Reifen. Dieser hält sicher durch, hat aber nicht die gleiche Performance wie der 190er.
Alle Teams suchen nun verzweifelt nach einem Weg, ihr Fahrwerk so einzustellen, dass der 190er-Reifen das Rennen durchhält. Während der zwei Testtage wurde viel an der Federung, der Elektronik im Allgemeinen und der Traktionskontrolle im Speziellen probiert, um den perfekten Kompromiss zu finden.
Reifenschäden gab es auf Phillip Island schon viele. 2008 explodierte Jonathan Rea während des Warm-ups der Hinterreifen!
2006 stürmte Troy Bayliss im ersten Lauf vom Start weg in Führung, lag über 5 sec. vorne, wurde dann aber bis auf Rang 6 durchgereicht – 17 sec. hinter dem Sieger!
Bisher noch nicht einbezogen in die Taktik der Teams ist das Wetter. Die Vorhersage bringt mit 75-prozentiger Wahrscheinlichkeit für Sonntag Regen. Und die Fahrer meinen: Jedes Grad höhere Streckentemperatur macht die Handhabe der Reifen schwieriger. Einigen wäre der Regen also willkommen.