Davide Giugliano: Der Unbelehrbare musste gehen
2016 absolvierte Davide Giugliano seine dritte Saison im Aruba.it Ducati-Werksteam und es war von Anfang an klar, diese Saison würde über seine Zukunft entscheiden. Mit einer neuen Crew an seiner Seite sollte dem Italiener die Stürze ab- und Konstanz angewöhnt werden.
Mit den Rängen 4 und 3 beim Saisonauftakt auf Phillip Island schienen die Änderungen sofort Früchte zu tragen, doch schon in Thailand fabrizierte Giugliano im ersten Lauf seinen ersten Rennsturz – als 18. trollte er sich noch ins Ziel. Es folgten weitere Ausrutscher in Laguna Seca (Lauf 1), auf dem Lausitzring (Lauf 2) und in Jerez (Lauf 1). Die Rennen in Magny-Cours und Losail verpasste er wegen einer Schulterverletzung, die er sich in beim Sturz Deutschland zugezogen hatte.
Aber nicht immer waren es Stürze, wenn der 27-Jährige Römer ein Rennen nicht beenden konnte. In Assen rollte er im ersten Lauf mit Defekt aus.
Seine vier Rennstürze waren es aber nicht, weshalb er von Ducati fallengelassen wurde. Giugliano war erst zweimal gestürzt, als im August mit Marco Melandri ein 19-facher Laufsieger verpflichtet wurde. Denn auch in seiner dritten Saison im Ducati-Werksteam, seiner sechsten SBK-Saison ingesamt, war Giugliano noch immer ohne Sieg und schien diesem Ziel auch nicht näher zu kommen.
Nur fünf Podestplätze fuhr der schnelle Italiener 2016 ein (zweite Plätze in Laguna Seca, Donington und Buriram sowie dritte Plätze in Misano und Phillip Island). In 15 von 26 Rennen kam er in den Top-10 ins Ziel.
Das war zu wenig für Ducati und die Superbike-WM: Auch mit anderen Teams konnte sich Giugliano nicht einigen und so verlässt er die seriennahe Motorradweltmeisterschaft nach 133 Rennen als WM-Siebter mit 197 Punkten in Richtung der Britischen Superbike Serie. Dort wird er 2917 neben Christian Iddon eine Tyco BMW pilotieren.