Marco Melandri: «Auf Phillip Island alles möglich»
Marco Melandri hält auf Phillip Island alles für möglich... auch den Sieg
Kann Marco Melandri trotz seiner 18-monatigen Rennpause an seine früheren Erfolge in der Superbike-WM anknüpfen? 2011 wurde der Italiener mit Yamaha auf Anhieb Vizeweltmeister; als WM-Leader 2013 mit BMW wurde er nach eine Sturzserie immerhin noch Vierter. In 100 Superbike-Rennen holte Melandri stattliche 19 Laufsiege!
Als Nachfolger von Davide Giugliano muss der 34-Jährige bei Aruba Ducati beweisen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Mit seinem Teamkollegen Chaz Davies hat er einen harten Gegner im eigenen Team. «Chaz fährt unglaublich», lobte Melandri. «Er ist wahrscheinlich der Stärkste auf Bremse, den ich je gesehen habe. Ich denke die Panigale R ist aber auch mit einem flüssigen Fahrstil schnell. Auf frischen Reifen macht er den Unterschied aus, während der ersten Rennrunden wird es also schwierig für mich.»
«Ich glaube, wir haben im Renntrimm einen guten Job bei den Tests erledigt», ergänzte der Italiener. «Ich muss mich noch auf neuen Reifen verbessern, viel fehlt mir aber nicht. Auch auf einer schnellen Runde muss ich noch zulegen. Mit dem Qualifyer will ich nach und nach dem Limit näher kommen.»
Auf das erste Saisonrennen in Australien freut sich der Ducati-Pilot. Ein Sieg? Warum nicht. «Auf Phillip Island neu zu beginnen, ist fantastisch. Die Lage, das Klima und davor der letzte Test macht es zu einer sehr speziellen Runde», sagte Melandri. «Von der Superbike-WM abgesehen, habe ich dort in jeder Klasse schon gewonnen. Ich werde mein Bestes geben und aus jeder Gelegenheit meinen Vorteil ziehen. Leicht wird es nicht, aber alles ist möglich.»