Warum Ducati-Star Marco Melandri in Portimão lahmte
Marco Melandri hatte mit der Rennstrecke in Portimão Schwierigkeiten
Anpassungsschwierigkeiten an das Niveau der Superbike-WM hat Marco Melandri nach seiner 18-monatigen Rennpause nicht. Schon bei seinem den ersten Test mit der Ducati Panigale R im Jahr 2016 wurde offensichtlich, dass der Italiener seinen famosen Speed nicht verloren hatte. Nach der Winterpause in Jerez war der 34-Jährige als Vierter sogar schneller als sein Teamkollege Chaz Davies.
Beim zweitägigen Portimão-Test kam er aber nur auf die achte Zeit, 1,5 sec hinter Davies, der in 1.41,813 min die Bestzeit fuhr. «In Portimão habe ich mich auf die Renndistanz konzentriert, aber ich hatte mehr Schwierigkeiten als in Jerez», gab Melandri zu. «Zum einen haben ein paar Experimente am Setup nicht zum erhofften Ergebnis geführt, zum anderen lag es auch an der Strecke – sie hat einfach zu viele Bodenwellen. Mir fehlte hinten Stabilität und auch Grip, damit ich das Bike so fahren konnte, wie ich wollte.»
Melandri hatte in Jerez bestätigt, dass er seine starke Rundenzeit auf der spanischen Rennstrecke mit einem Qualifyer-Reifen gefahren hatte. In Portimão wollte er sich auf den Renntrimm konzentrieren. «Eine Rennsimulation musste ich aber wegen roter Flaggen abbrechen», ärgerte sich der 19-fache Laufsieger. «Ansonsten hat aber alles einwandfrei funktioniert, auch meine Fitness ist ok. Man muss auch mit Hindernissen klarkommen. In der Saison wird auch nicht alles nach Plan verlaufen.»