Milwaukee Aprilia: Die neue Kraft in der Superbike-WM
Lorenzo Savadori ist bisher der schnellere der Milwaukee Aprilia-Piloten
Die zweitschnellste Zeit beim zweitägigen Test in Jerez durch Lorenzo Savadori war eine faustdicke Überraschung. Neben dem dominierenden Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) fuhr der Milwaukee-Aprilia-Pilot als Einziger eine Rundenzeit unter 1.40 min – zwar mit Hilfe eines Qualifyer-Reifens, doch auch das muss man dem 23-Jährigen erst einmal nachmachen.
Optimal verlief der Test für den Superstock-1000-Champion von 2015 mit der Aprilia RSV4 RF jedoch nicht. «Der Asphalt blieb den ganzen Tag ziemlich kühl, die Arbeit mit den Reifen lief daher nicht so gut. Dafür funktionierte aber das Bike einwandfrei und wir haben viel gelernt», berichtete Savadori. «Wir sind viele Runden gefahren, das war sehr wichtig. Und wir haben verschiedene Settings und Reifen ausprobiert, am Ende ist mir die zweitbeste Zeit gelungen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um an der Spitze zu sein.»
Wie die meisten Teams wird auch Milwaukee Aprilia am kommenden Wochenende die Europa-Tests in Portimão fortsetzen. «Dann hoffe ich noch mehr zu lernen», ergänzte Savadori. «Ich werde mich noch mächtig anstrengen, um bis zum Saisonstart in Australien weitere Fortschritte zu erzielen.»
Zeiten Jerez-Test:
1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:39,809 min
2. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:39,920*
3. Tom Sykes, Kawasaki, 1:40,219
4. Marco Melandri, Ducati, 1:40,313*
5. Chaz Davies, Ducati, 1:40,324
6. Nicky Hayden, Honda, 1:40,548*
7. Alex Lowes, Yamaha, 1:40,600
8. Javier Fores, Ducati, 1:40,738*
9. Stefan Bradl, Honda, 1:40,854*
10. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,450
11. Randy Krummenacher, Kawasaki, 1:41,566
12. Markus Reiterberger, BMW, 1:41,578
13. Eugene Laverty, Aprilia, 1:41,886
14. Jordi Torres, BMW, 1:42,516
* mit Qualifyer-Reifen