Xavi Fores: Gleiches Ducati-Material, aber langsamer
Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:40,738 min konnte sich Javier Fores auf dem Circuito de Jerez auf Platz 8 im Endklassement festsetzen. Damit verlor er 0,425 sec auf seinen Markenkollegen und schnellsten Ducati-Fahrer der beiden Testtage, Marco Melandri.
Auf den zweiten Ducati-Werksfahrer Chaz Davies büßte der Spanier einige Tausendstelsekunden weniger ein. Allerdings hinkt dieser Vergleich, da Davies diese Zeit ohne Qualifyer-Reifen zustande brachte. Fores und Melandri hingegen fuhren ihre Bestzeit mit Qualifiyer, der einen deutlichen Vorteil zu den Rennreifen bringt.
Der Zeitabstand auf Melandri gibt Fores Grund zur Zuversicht. Zumindest nach diesen beiden Tagen scheint es so, als wäre er vom Italiener nicht weit entfernt. Immerhin steht allen drei Ducati-Piloten das gleiche Material zur Verfügung.
Fores ist mit dem Test auf seiner Ducati Panigale R sehr zufrieden: «Das waren zwei sehr wichtige Tage, in denen wir viele Kilometer fahren konnten. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent, denn wir haben viele neue Komponenten getestet – das wird auch so weitergehen.»
Damit spricht der Deutsche Meister von 2014 das Grip-Problem an, er will noch mehr Leistung der Ducati auf den Asphalt bringen. Seine Zeit veranlasst ihn, eine leichte Kampfansage in Richtung seiner Markenkollegen abzugeben: «Das Ziel beim nächsten Test in Portimao wird sein, die Rundenzeit um 0,75 sec zu verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass dies klappen wird.»
In Portimao an der Algarve wird an diesem Wochenende getestet.
Zeiten Jerez-Test:
1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:39,809 min
2. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:39,920*
3. Tom Sykes, Kawasaki, 1:40,219
4. Marco Melandri, Ducati, 1:40,313*
5. Chaz Davies, Ducati, 1:40,324
6. Nicky Hayden, Honda, 1:40,548*
7. Alex Lowes, Yamaha, 1:40,600
8. Javier Fores, Ducati, 1:40,738*
9. Stefan Bradl, Honda, 1:40,854*
10. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,450
11. Randy Krummenacher, Kawasaki, 1:41,566
12. Markus Reiterberger, BMW, 1:41,578
13. Eugene Laverty, Aprilia, 1:41,886
14. Jordi Torres, BMW, 1:42,516
* mit Qualifyer-Reifen