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Haslam: «Habe bisher nicht 100% gegeben»

Von Mike Powers
So möchte Leon Haslam auch in Portimao jubeln

So möchte Leon Haslam auch in Portimao jubeln

WM-Leader Leon Haslam erwartet eine heftige Gegenreaktion seiner Konkurrenten beim zweiten Superbike-WM-Lauf Portimao. Bisher musste er selbst aber nicht seine volle Leistung abrufen.

Der Brite konnte beim Saisonauftakt in Phillip Island seinen ersten Laufsieg feiern und übernahm mit Platz 2 im zweiten Rennen auch die WM-Führung. Doch er erwartet bereits in Portugal einen erneuten Wettstreit um die Siege. Trotz seiner aussergewöhnlichen Vorstellung seit seinem Wechsel zu Alstare-Suzuki macht sich der 26-jährige keine Illusionen und erwartet keinen Spaziergang. «Wir waren schnell bei den Winter-Tests und Australien erwies sich als ein unglaubliches Wochenende für mich, aber es war nur ein Meeting. Es sind 13 Rennwochenenden zu absolvieren. Phillip Island war also nur der erste Schritt von 13», stapelt Haslam tief.

«Für mich besteht kein Zweifel, dass viele andere Fahrer mit ihrem Material ebenfalls viel Potenzial haben. Portugal wird schwieriger als Australien. Valencia wird wiederum schwieriger als Portugal und so weiter», zählt der Suzuki-Pilot die nächsten Herausforderungen auf. Auf dem Papier ist die Qualität des Fahrerfelds unbestreitbar. Der erste Lauf in Phillip Island zeigte das engste Finish in der Superbike-Geschichte (4/1000 sec.), mit Haslam als Sieger. Im zweiten Lauf kamen die ersten Vier innerhalb nur 0,837 sec. über den Zielstrich!

«Ich kann nicht genug betonen, wie schnell die Konkurrenz ist. Und sie werden an zuschlagen, wenn ich Schwächen zeige. Aber wir haben eine hervorragende Ausgangsposition, doch wie wir reagieren können wenn es eng für uns wird, muss sich erst noch zeigen. Bisher hatte ich keine Probleme; zu gewinnen ist trotzdem immer verdammt hart. Es wird aber besonders schwer an die Spitze zu bleiben, wenn man mal in Schwierigkeiten gerät», erzählt der Sohn von «Rocket» Ron Haslam sachlich.

Haslam überrascht gegenüber SPEEDWEEK mit einer erstaunlichen Aussage, die seine Konkurrenten den Angstschweiss auf die Stirn treiben wird. «Bisher musste ich noch nicht 100% geben. Ich wollte nur sanft und konstant fahren - und ich war schnell genug!»

Beim zweiten Meeting in Portimao profitiert das gesamte Feld der Superbike-WM von zwei Wintertests. Jedes Team verfügt daher über einen ordentlichen Fundus an Daten, natürlich auch Suzuki. Haslam bezeichnet seinen Landsmann und Freund Jonathan Rea als einen seiner grössten Herausforderer. «Wir hatten einige gute Tests in Portimao; ich weiß, wir können schnell sein. Aber wir wissen auch, dass Jonathan schnell ist und er hatte ein ähnliches Tempo - vielleicht sogar etwas schneller. Auch die Ducatis funktionieren auf der Strecke hervorragend, dann noch Max Biaggi und auch die Yamahas waren nicht weit entfernt. Es kommen also jede Menge Fahrer für Siege in Frage.»

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