Noch mehr dominanz? Kawasaki maximiert Testprogramm
Jonathan Rea will die Zeit bei den Tests sinnvoll nutzen
Angesichts der Erfolgsserie von Kawasaki in den vergangenen Jahren ist offensichtlich, dass vom Werk, Team und von den Fahrer nicht viel falsch gemacht wurde. 2013 wurde man mit Tom Sykes Weltmeister, 2015 und 2016 mit Jonathan Rea.
Die Gründe für den Erfolg sind vielfältig: Neben der starken Fahrerpaarung ist es die enge Verzahnung vom Rennteam mit dem Werk und Testteam in Japan. Im Streben nach weiteren Erfolgen testet auch das Kawasaki-Werksteam mit Rea und Sykes im erlaubten Rahmen.
Erlaubt sind nach aktuellem Reglement lediglich acht Tage. Vier Tage werden von der Dorna als Promoter der Superbike-WM angeboten: Zwei vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island, sowie je einen Tag nach den Meetings in Aragón und Portimão – manchen Teams reicht das bereits aus.
2016 hielt sich Kawasaki jedoch etwas zurück und trollte zum privaten Test auf dem Lausitzring nur mit Straßenmotorrädern. Wie sich später am Rennwochenende herausstellen sollte, ein Fehler: Rea stürzte im ersten Rennen, Sykes wurde im zweiten Rennen nur Zwölfter. Es war das schlechteste Meeting für das Kawasaki-Team 2016, auch wenn im jeweils anderen Rennen Rea gewann und Sykes Zweiter wurde.
Die wenigen Fehler der Vergangenheit sollen sich aber nicht wiederholen. «Nicht vernünftig auf dem Lausitzring zu testen, war im letzten Jahr unser größter Fehler. 2016 haben wir nur zwei von acht Tagen sinnvoll ausgenutzt, 2017 werden wir das maximieren», kündigte WM-Leader Jonathan Rea gegenüber MCN an. «Wir werden die Tests ernsthaft betreiben, damit wir von unseren Fehlern lernen und noch stärker werden.»
Neben den drei erwähnten offiziellen Tests wird Kawasaki zusätzlich in Misano und in der Lausitz testen.