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Chaz Davies dankt Rea: «Bekam keine Luft, sah Sterne»

Von Kay Hettich
Der in Misano schwer gestürzte Chaz Davies hatte Glück im Unglück, auch der Zwist mit Jonathan Rea wurde heruntergekocht. Der Ducati-Pilot rechnet mit seiner Teilnahme beim Meeting in Laguna Seca.

Es war ein Sturz von der Sorte, bei dem mit dem Schlimmsten gerechnet werden musste. Als Chaz Davies in Schräglage das Hinterrad wegrutschte, donnerte der unmittelbar nachfolgende Jonathan Rea (Kawasaki) dem Ducati-Pilot direkt in den Rücken und überfuhr ihn. Wie durch ein Wunder standen beide Piloten sofort wieder auf. Doch während Rea noch Dritter wurde, musste Davies Augenblicke später von den Streckenposten behandelt werden.

«Das Adrenalin und das Herz verlangt es von mir, sofort wieder auf das Bike zu steigen. Nach ein paar Schritten spürte ich aber, dass ich keine Luft bekam. Ich sah Sterne und meine Brust fühlte sich an, wie durch den Wolf gedreht», beschrieb Davies die ersten Augenblicke nach dem Unfall. «Ich spürte genau den Einschlag von 235 Kg Gewicht von Motorrad und Fahrer. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, nach 48 Stunden in einem Stück wieder nach Hause reisen zu können.»

Der Ducati-Pilot realisierte auch, wie betroffen Jonathan Rea nach dem Unfall war. «Johnny konnte nicht anderes tun – außer vielleicht mir ein wenig mehr Vorsprung zu geben. Aber im ernst, vielen Dank an ihn, dass er sofort nach mir geschaut hat», sagte Davies an die Adresse seines Landsmanns. «Dass mein Zustand halbwegs ok ist, habe ich auch meiner Ausrüstung zu verdanken. Und ich habe alles was ich brauche, um wieder gesund zu werden. Wir sehen uns in den USA.»

Tatsächlich wird sich Davies vor dem Meeting in Laguna Seca zuerst die Freigabe von den Rennärzten holen müssen. Bei einer Untersuchung beim Spezialisten Dr. Catani wurden zumindest keine weiteren Verletzungen neben dem gebrochen Wirbelfortsatz (L3) und dem geprellten Daumen links festgestellt. In den kommenden Wochen wird sich der 30-Jährige einer intensiven Physiotherapie unterziehen.

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