Eugene Laverty machte sich wie Rossi unsterblich
Wenige Sekunden vorher hat Laverty (vorne) Melandri außen herum überholt
Zwei epische Duelle der letzten Jahre in Laguna Seca sind uns in Erinnerung geblieben: Valentino Rossi 2008 gegen Casey Stoner und Marc Márquez 2013 gegen Valentino Rossi.
Mit diesen beiden Großmeistern, die am Kurveneingang der weltberühmten Corkscrew außen herum überholt haben, darf sich seit 2013 auch Eugene Laverty in einem Atemzug nennen. Der Nordire wurde damals als Aprilia-Werksfahrer im ersten Rennen hinter Tom Sykes (Kawasaki) sowie Chaz Davies (BMW) Dritter, und sorgte mit seinen Überholmanövern für manchen Herzaussetzer.
«Ich habe bis zur letzten Runde gewartet und dann die Augen zugemacht», erinnerte sich Laverty an seine damalige Taktik gegen Marco Melandri (BMW) und Sylvain Guintoli (Aprilia). «In der Runde bin ich dreimal fast gestürzt, mir sind aber zwei außergewöhnliche Überholmanöver gelungen. Dass man dort so überholt, liegt in der Natur dieser Kurve. Wenn man außen herum ansetzt, taucht man tief in sie hinein. Es ist nicht so, dass ich das genau so geplant hatte.»
2013 saß Laverty wie in dieser Saison auf einer Aprilia RSV4, aber damals war es noch ein Werksteam. Der Nordire wurde hinter Sykes Vizeweltmeister, in diesem Jahr liegt er vor den Rennen in Laguna Seca nur auf dem zehnten WM-Rang.