Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ducati umgebaut, jetzt erwartet Marco Melandri Großes

Von Ivo Schützbach
In Misano gewann Marco Melandri sein erstes Superbike-Rennen für Ducati

In Misano gewann Marco Melandri sein erstes Superbike-Rennen für Ducati

Zur Saisonmitte feierte Marco Melandri bei seinem Heimrennen in Misano seinen ersten Sieg in der Superbike-WM für Ducati. Der 34-Jährige geht davon aus, dass er in der zweiten Hälfte eine wichtige Rolle spielt.

Weltmeister Jonathan Rea kommt mit komfortablen 50 Punkten Vorsprung auf seinen Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes nach Laguna Seca. Selbst wenn der Nordire in Kalifornien leer ausgeht und Sykes beide Rennen gewinnt, geht Rea als WM-Leader in die sechswöchige Sommerpause.

Hinter den beiden Grünen belegen die beiden Ducati-Werksfahrer Chaz Davies und Marco Melandri mit angsteinflößenden 111 und 133 Punkten Rückstand die Ränge 3 und 4.

Beiden ist klar: Unter normalen Umständen haben sie im Titelkampf nichts mehr zu melden.

Doch Melandri will seinen Höhenflug von Misano in den USA fortsetzen. In den ersten 13 Rennen 2017 schaffte es der Comeback-Mann aus Ravenna sechsmal aufs Podium. Im 14. Rennen gelang ihm der erste Sieg für Ducati, sein 20. bei den Superbikes.

An Laguna Seca hat der Vizeweltmeister von 2011 beste Erinnerungen: 2014 gewann er dort ein Rennen für Aprilia, im Jahr zuvor stand er als Dritter für BMW auf dem Podium.

«Laguna ist eine meiner Lieblingsstrecken», unterstreicht Melandri. «Ich genieße die Strecke – und noch mehr Kalifornien. Das Klima, die Landschaft und die Einstellung der Fans. Die Strecke selbst ist klein und schnell, mit vielen Richtungswechseln und Höhenunterschieden. Eine Herausforderung. Die letzten zwei Wochen habe ich trainiert und meine Batterien aufgeladen. In Misano ist uns ein Schritt nach vorne gelungen, ab jetzt kann ich auf jeder Strecke konkurrenzfähig sein. Jetzt passt das Motorrad besser zu meinem Stil.»

Der WM-Vierte weiter: «Seit Imola hatten wir seltsame Probleme. Beim Test in Misano konzentrierten wir uns darauf, diese Probleme zu lösen. In den zwei Wochen vor Misano war ich oft bei Ducati, um zu besprechen, was wir tun können. Wir haben das Bike stark verändert. Nun vermittelt es mir ein ganz anderes Gefühl als zuvor. Ich bin mir sicher, dass das nun überall funktioniert.»

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