Marco Melandri: Erster Sieg seit Magny-Cours 2014!
Sieger Marco Melandri
Im zweiten Superbike-Lauf von Misano feierte Marco Melandri seinen ersten Sieg seit Magny-Cours am 20. Oktober 2014 auf Aprilia. Diesmal erfreute der Italiener nicht Aprilia mit seinem Sieg sondern Ducati. Es war sein 20. Sieg in der Superbike-WM.
1,113 sec vor Weltmeister Jonathan Rea preschte Melandri über die Ziellinie. «Es hat lang gedauert, bis ich wieder siegen konnte. Aber ich denke, das ist hier bestmögliche Ort und Zeitpunkt, um diesen Triumph zu feiern. Ich habe zum ersten Mal ein Superbike-Rennen in Italien gewonnen. Und zum ersten Mal für Ducati. Der erste seit meiner Rückkehr und der 100. Sieg für einen Italiener in der Superbike-WM. Das ist ganz sicher etwas Besonderes», betonte der 34-Jährige.
Erwartest du noch mehr Siege in der zweiten Saisonhälfte? «Für uns war der Test hier vor zwei Wochen sehr wichtig. Wir haben einen großen Schritt gemacht. Ab Imola hatten wir seltsame Probleme. Beim Test konzentrierten wir uns nur darauf, diese Probleme zu lösen und nicht auf den Speed. Ich war auch nicht schnell beim Test», berichtet Melandri. «In den letzten zwei Wochen war ich oft bei Ducati, um zu besprechen, was wir tun können. Wir haben das Bike stark verändert. Nun vermittelt es mir ein ganz anderes Gefühl als zuvor. Ich bin mir sicher, dass das nun überall funktioniert.»
In der Gesamtwertung liegt Melandri als Vierter noch 22 Punkte hinter seinem verletzten Teamkollegen Chaz Davies und 133 hinter WM-Leader Jonathan Rea. «Torres war auf seiner BMW schnell und fuhr großartig. Zu Beginn fuhren Torres und Forés beeindruckende Zeiten. Die Bedingungen waren nicht einfach, es war sehr windig. Als ich hinter Torres lag, dachte ich, dass die Kawasaki-Piloten nur abwarten. Doch sie fühlten sich nicht so wohl. Ich versuchte, Torres zu schnappen. Doch ich brauchte drei Runden. Er machte keinen Fehler. Es ist wirklich schade für ihn, denn er hätte den Podestplatz verdient.»
In Misano waren Ducati, Yamaha und BMW stark und boten Kawasaki die Stirn. «Die anderen Hersteller holen Schritt für Schritt auf. Ich habe mit Yamaha gerechnet, aber nicht mit BMW. Ich freue mich für sie. Es ist gut für die Weltmeisterschaft, wenn viele Fahrer und Hersteller vorne mitmischen können.»