Reiti-Nachfolger De Rosa und das Giugliano-Gerücht
Nach dem dritten Superbike-Event in Aragón trennte sich Markus Reiterberger vom Team Althea BMW und kehrte in die IDM zurück. Nach monatelanger Erfolglosigkeit war der Bayer zermürbt, bei Althea sah er keine Chance auf eine positive Entwicklung, da man kaum auf ihn einging, seine Meinung zählte nicht.
Als Nachfolger wurde Raffaele De Rosa auf Reitis S1000RR gehievt, der Italiener gewann im Vorjahr den Superstock-1000-Cup.
Doch schnell kristallisierte sich heraus: Auch De Rosa vollbringt keine Wunder, er liegt weit hinter seinem schnellen Teamkollegen Jordi Torres.
In Misano eroberte De Rosa mit den Rängen 10 und 7 seine besten Saisonergebnisse, begünstigt durch zahlreiche Stürze und Ausfälle. Trotzdem wurde von einigen Medien kolportiert, der 30-Jährige würde von seinem Landsmann Davide Giugliano ersetzt werden, der sich vor kurzem von seinem BSB-Team Tyco BMW trennte.
Im ersten Training beim Meeting in Brands Hatch krachte Giugliano mit seiner BMW S1000RR in einen Reifenstapel und klagte anschließend über Schmerzen im Nacken und Knie. Seit diesem Crash saß der Superstock-1000-Champion von 2011 und ehemalige Ducati-Werkspilot nicht mehr auf einem Motorrad.
Seit der Trennung von Tyco ist Giugliano auf Jobsuche. Zu Althea-Boss Genesio Bevilacqua pflegt er beste Beziehungen, drei Jahre ist er für dessen Team gefahren. Als Manager brachte Bevilacqua Giugliano für 2014 ins Ducati-Werksteam.
Ein Comeback im Althea-Team wird es nicht geben, wie Bevilacqua gegenüber SPEEDWEEK.com betonte: «Darüber habe ich nie geredet und auch nicht nachgedacht. Ich weiß nicht, wer so etwas verbreitet, das kommt gar nicht in Frage.»