Bevilacqua: Wann Podestplätze mit BMW möglich sind
«In Misano hatten auch andere Fahrer Probleme mit den Reifen, Michael van der Mark zum Beispiel», meinte Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua zum Ausfall seines Toppiloten Jordi Torres erstaunlich gefasst.
Der Spanier führte das zweite Rennen an der Adria von der Pole-Position aus bis zur 13. Runde überwiegend an. Dann wurde er von Ducati-Werksfahrer Marco Melandri final überholt, maximal Weltmeister Jonathan Rea hätte ihn bis ins Ziel noch geschnappt. Doch in Runde 18 geschah das Unglück, Torres rollte mit plattem Hinterreifen aus. Rang 3 wäre der erste Podestplatz für BMW seit Oktober 2013 gewesen, damals wurde Melandri in Jerez Zweiter.
Bevilacqua gegenüber SPEEDWEEK.com weiter: «Ich will mich nicht zu sehr über den Plattfuß beklagen. Pirelli ist eine seriöse Firma, sie werden herausfinden, was passiert ist. Trotzdem ist der Vorfall natürlich großes Pech für uns. Ich hatte nie Zweifel, dass Torres ein großartiger Fahrer ist. Unter den richtigen Voraussetzungen kann er mit unserem Motorrad manchmal um Podestplätze kämpfen. Immer geht das nicht. Unser Motorrad ist sehr gut, aber nicht auf dem Level der ersten vier, der zwei Kawasaki und Ducati. In Misano fehlte uns das nötige Glück. Es hat mir gut gefallen, wie Torres mit den besten Fahrern und Motorrädern gekämpft hat. Wir arbeiten hart, irgendwann werden wir dafür auch mit den entsprechenden Resultaten belohnt. Um ganz nach vorne zu kommen, müssen wir aber einige technische Probleme lösen.»
In der Weltmeisterschaft liegt Torres nach 14 von 26 Läufen mit 85 Punkten auf Rang 9. In Buriram, Aragón und Misano schaffte er es jeweils in einem Rennen in die Top-6.