Michel Fabrizio konnte beim Meeting in Valencia nicht überzeugen. Bei Testfahrten in Mugello will man seinem Problem auf die Schliche gekommen sein.
Nur Startplatz 10 und anschliessend Ausfälle in beiden Superbike-Läufen - das Rennwochenende in Valencia war der Saisontiefpunkt für Michel Fabrizio. Vor einem Jahr hatte der Italiener auch zwei Nuller vorzuweisen, hatte aber trotzdem 16 Punkte mehr auf dem Konto!
Für Team-Manager Ernesto Marinelli Grund genug, mit seinem Schützling eine Extraschicht in Mugello einzulegen. Insbesondere dem mysteriösen Bremsproblem wollte die italienische Truppe zu Leibe rücken. Mit Hilfe zusätzlicher Sensoren und verschiedenen Lösungen für Bremspumpe und -zangen konnte nach zwei Tagen Entwarnung gegeben werden: Fabrizio erhielt wieder mehr Feedback und kam auf Rennreifen auf 1.52,6 min. Zum Vergleich: James Toseland war auf seiner schnellsten Rennrunde beim Mugello-GP 2009 mit 1.53,233 min. deutlich langsamer!
«Meine Crew hat die Ursache für meine Probleme in Valencia mit der Vorderradbremse gefunden. Ich habe sofort wieder mehr Vertrauen gehabt», strahlte Fabrizio zufrieden, obwohl er am zweiten Testtag über Schmerzen in der Leistengegend klagte. «Ich bin echt happy und kann mich wieder auf das Rennen in Assen freuen.»
«In Assen werden wir wieder den alten Michel sehen», kündigte Marinelli an und stellt klar, was er vom 25-Jährigen beim vierten Superbike-Meeting sehen möchte. «Er wird auf Top-Niveau fahren und sein Talent unter Beweis stellen.»