Ducati: Erfolgt der Generalangriff am Lausitzring?
Chaz Davies (Aruba.it Racing Team Ducati) reist mit guten Erinnerungen an den Lausitzring, denn im vergangenen Jahr triumphierte er dort im ersten Rennen und stellte dabei einen neuen Rundenrekord auf. Marco Melandri machte beim Test im Juli erste Erfahrungen mit der Rennstrecke in Süd-Brandenburg und wird am Wochenende sein erstes Rennen auf dem Lausitzring bestreiten.
Im Gesamtklassement liegen Davies (3./226 Punkte) und Melandri (4./189) noch in Lauerstellung hinter den Kawasaki-Werkspiloten Jonathan Rea (1./341) und Tom Sykes (2./282), doch zum neunten Saisonevent der Superbike-Weltmeisterschaft stehen die Vorzeichen für die beiden Ducati-Asse ganz klar auf Angriff.
«Im vergangenen Jahr war das Wochenende am Lausitzring sehr erfolgreich für uns», erinnert sich Chaz Davis, der 2016 den ersten Lauf in Deutschland gewann. «Im Trockenen hatten wir damals schon eine großartige Pace und während des Sommertests haben wir auch ein paar sehr gute Abstimmungsmöglichkeiten für eine nasse Strecke gefunden. Danach gelangen uns auch unter diesen Bedingungen sehr gute Rundenzeiten.»
«Wir müssen am Rennwochenende zwar noch einiges ausprobieren, aber im Großen und Ganzen bin ich schon sehr zufrieden mit der Arbeit meiner Crew. Mein Bike verhält sich nun so auf der Strecke, wie ich mir das wünsche. Natürlich ist die Strecke sehr wellig, aber jede Strecke hat ihre eigenen Besonderheiten, also musst du dir deine eigene Linie suchen. Ich freue mich und bin gespannt, was die nächste Phase der Superbike-WM für uns bringen wird.»
«Dieser Test auf dem Lausitzring war wirklich sehr wichtig für uns», bestätigte auch Marco Melandri. «Die Strecke ist neu für mich und relativ schwer zu erlernen. Das unbeständige Wetters schränkte unser Testprogramm ein wenig ein, aber nach zwei Tagen fand ich dann eine für mich passende Linie um die vielen Bodenwellen.»
«Die kritischsten Streckenabschnitte auf dem Lausitzring sind die zwei langen Geraden und die Kurve 9, aber trotzdem sind die Bedingungen dort für alle gleich. Es war wichtig, dass wir auch bei Regen getestet haben, denn irgendwie ist das Wetter immer unberechenbar. Wir sind auf alles vorbereitet. Ich bin dementsprechend auch sehr gut motiviert und zuversichtlich.»