Warum Althea Racing auch 2018 mit BMW weitermacht
Seit 2016 setzt Althea Racing in der Superbike-WM auf die BMW S1000RR, zuvor arbeitete das Team von Genesio Bevilacqua vorwiegend mit Ducati zusammen, aber für eine Saison aber auch mit Aprilia. Von der Verbindung zum bayerischen Hersteller versprach sich der Keramik-Unternehmer exklusive Unterstützung, um so Spitzenergebnisse kämpfen zu können.
Doch aus den erhofften Top-3-Ergebnisse wurde nichts, auch das Verhältnis zu BMW war gestört. Dennoch wird Althea mit BMW weitermachen, auch weil das angekündigte Drehzahllimit in der Superbike-WM 2018 die S1000RR weniger einbremsen wird als Motorräder anderer Hersteller.
«Unser Priorität ist, mit BMW weiterzumachen – ganz besonders wenn das Reglement geändert wird», bestätigte der Seldmade-Millionär gegenüber SPEEDWEEK.com. «Auch BMW wird es einschränken, aber möglicherweise nicht so stark wie manch andere Bikes. Außerdem wollen wir die ganze Arbeit mit der S1000RR nicht umsonst gemacht haben. Ein anderes Motorrad ist auch nicht sinnvoll, es gibt nichts vielversprechendes auf dem Markt. Da wäre zwar Ducati oder Aprilia, beide wären aber keine gute Option für uns.»
Auch mit Jordi Torres möchte Bevilacqua weitermachen. «Wir stehen kurz davor, Jordi zu bestätigen. Hin und wieder hat er zwar Probleme, insgesamt zeigt er aber starke Rennen und kämpft um solide Ergebnisse. Aktuell haben wir beim Rennstart Probleme mit der Elektronik, aber BMW hat in den vergangenen Monaten Verbesserungen erreicht. Ich denke wir werden noch besser, auch Jordi wird sich steigern.»
Für den zweiten Platz im Team spricht Bevilacqua mit verschiedenen Piloten, auch mit dem aktuellen Fahrer Raffaele De Rosa. «Wir müssen aber zuerst das Budget finden. Wir müssen damit seriös umgehen, denn wir haben einen guten Sponsor, den wir nicht mit schwachen Ergebnissen abspeisen können. So ist das einfach und Raffaele ist sich dessen vollumfänglich bewusst.»