Warum Yamaha im Regen von Magny-Cours überzeugte
Alex Lowes (22) und Michael van der Mark (60) zeigten in Magny-Cours solide Leistungen
Am Freitag fühlte sich Alex Lowes noch etwas steif von seinen beiden Rennstürzen in Portimão, trotzdem fuhr der Brite im ersten Rennen in Magny-Cours als Fünfter das beste Yamaha-Finish ein. «Nach diesem schwierigen Rennwochenende in Portimão ist dieser fünfte Platz echt nett», meinte der 27-Jährige. «Die Bedingungen im Rennen war nicht gerade einfach, bei Rennstart war die Piste geradezu gewässert. Dafür trocknete der Asphalt aber ziemlich schnell. Ich schonte etwas die Reifen, auf trockener Strecke habe ich dann aber weiter an Boden verloren, das war bitter.»
Auf den viertplatzierten Leon Camier (MV Agusta) büßte Lowes etwa 20 sec ein, auf Aprilia-Pilot Eugene Laverty hatte er ebenso viel Vorsprung. Im zweiten Rennen wird der Yamaha-Pilot als Zweiter aus der ersten Reihe starten. «Ich bin gespannt, welches Bedingungen wir am Sonntag vorfinden werden. Ich fühlte mich eigentlich sowohl auf trockener als auch auf nasser Piste gut. Egal wie es sein wird, es ist für alle dasselbe. Am Freitag konnte ich im zweiten Training konstante Rundenzeiten fahren, das war ermutigend. Für ein Regenrennen haben wir heute genug gelernt. Ich denke, wir werden in einer guten Position sein.»
Ein durchaus beeindruckendes Rennen fuhr auch Lowes' Pata Yamaha Teamkollege Michael van der Mark. Nach einem Sturz in der zweiten Runde kämpfte sich der Niederländer mit einer leicht lädierten R1 von Platz 19 auf die neunte Position ordentlich wieder nach vorne. Die Rundenzeiten des 24-Jährigen waren auf dem Niveau der Top-5. «Ich war nur etwas zu aggressiv und dabei ist das Hinterrad weggerutscht – ein harmloser Crash, das Bike war soweit in Ordnung», schilderte van der Mark. «Mit jeder Runde bin ich weiter nach vorne gekommen, ich habe ziemlich viele Kollegen überholt. Mit Platz 9 trotz Sturz kann ich zufrieden sein.»
Für das zweiten Rennen hofft der Yamaha-Pilot auf Verbesserungen am Set-up. «Wir müssen gar nicht viel erreichen. Das Gefühl zum Bike war gut, aber aus den Kurven heraus konnte ich keinen Boden gut machen», erklärte er. «Hoffentlich ist es am Sonntag trocken, denn ich werde aus der zweiten Reihe starten. Dazu kommt, dass ich am Freitag im trockenen einen ziemlich guten Speed hatte. Aber kaum jemand konnte eine Renn-Simulation fahren, das wird spannend!»