Sensation: Honda setzt 2018 eine dritte Fireblade ein
Patrick Jacobsen will für Honda Superbike-WM fahren
Honda kommt mit der neuen CBR1000RR Fireblade SP2 bislang auf keinen grünen Zweig, Rang 6 von Stefan Bradl in Assen steht als bestes Ergebnis zu Buche.
Dass für 2018 umstrukturiert wird, bestätigte Superbike-Manager Marco Chini von Honda Motor Europe gegenüber SPEEDWEEK.com bereits vor Wochen. Details wollte er auch in Jerez keine nennen. «Wie du bereits weißt, werden wir zu Magneti-Marelli wechseln und haben einen zusätzlichen Ingenieur angestellt», erzählte der Italiener. «Er wird uns bei der Umstellung von Cosworth helfen. Wir werden einige Zulieferer wechseln und mehr die Hand darauf haben. So hoffen wir, die Performance zu verbessern.»
Die sensationelle Meldung, Honda werde 2018 in einem zweiten Team eine dritte Honda einsetzen, ließ Chini unerwähnt. Vermutlich, weil noch nicht alle Verträge unterschrieben sind und Zusagen von Honda Japan ausstehen.
Beim zweiten Honda-Team soll es sich um die deutsche Truppe Triple-M handeln, seit Jahren in der Superstock-1000-EM unterwegs. SPEEDWEEK.com berichtete im Juni exklusiv, dass Triple-M für die Superstock-EM 2018 zu Honda wechseln möchte. Daraus wurde nichts, weil es bei Honda Motor Europe kein Superstock-Programm gibt und man genügend damit beschäftigt ist, die neue Fireblade in der Superbike-WM konkurrenzfähig zu machen.
Jetzt könnte der Paukenschlag folgen. Auf Nachfrage bei Teameigentümer Matthias Moser, ob er 2018 mit Honda in die Superbike-WM gehe, kam nur ein vielsagendes Grinsen.
Von Andrea Quadranti, Chef von MV Agusta Reparto Corse, für den dieses Jahr Patrick Jacobsen in der Supersport-WM fährt, erfuhren wir, dass der Amerikaner mit Honda für die Superbike-WM verhandelt.
Und dabei geht es nicht um den zweiten Platz bei Red Bull Honda neben Leon Camier.
WM-Vermarkter Dorna bestätigte auf Nachfrage, dass es 2018 neue Teams in der Weltmeisterschaft geben wird. Namen zu nennen, wird auch an dieser Stelle vermieden.