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Monza, 1. Lauf: Biaggi souverän

Von Jörg Reichert
Max Biaggi lässt sich feiern

Max Biaggi lässt sich feiern

Max Biaggi lässt die Tifosi jubeln: Der Aprilia-Pilot fuhr im ersten Monza-Lauf einen knappen, aber dennoch souveränen Sieg ein.
Der Aprilia-Pilot erwischte von seiner Pole-Position einen perfekten Start und schoss als Erster in die modifizierte Schikane, in der es im letzten Jahr den Rennabbruch nach Massen-Crash gab. Perfekt auch der Start von Troy Corser (AUS/BMW), der sich von Startplatz 12 kommend direkt hinter Biaggi und Leon Haslam (GB/Suzuki) in die dritte Position brachte. Auch Fabrizio, Crutchlow und Toseland konnten sich in der Spitzengruppe behaupten. Anders dagegen Assen-Doppelsieger Jonathan Rea (GB/Honda), der sich direkt hinter seinem Teamkollegen Max Neukirchner (D/Honda) auf Platz 11 einreihte.

Biaggi erledigte bis zur vierten Runde fehlerfrei die Führungsarbeit, trotzdem gelang es Haslam den Aprilia-Piloten zu Beginn der fünften Runde aus Windschatten heraus zu überholen - aber Biaggi konterte nur eine Runde später auf dieselbe Art und Weise. Auch das Yamaha-Duo liess sich nicht abschütteln und blieb immer in gefährlicher Schlagdistanz.

Bei Rennmitte war das Feld immer noch dicht beieinander. Die ersten Vier fahren immer noch innerhalb nur einer Sekunde. Biaggi, Toseland, Crutchlow, Haslam, Corser, Fabrizio, Camier, Xaus, Sykes und Guintoli bilden die Top-10. Jonathan Rea ist nach 9 Runden jedoch nicht mehr dabei: Der Brite stürzte, beim Versuch Positionen gut zumachen, spektakulär übers Vorderrad. Auch Gaststarter Dasaiku Sakai (J/Suzuki) ging zu Boden und musste zur Untersuchung ins Medical-Center gebracht werden.

Fünf Runden vor Schluss lieferten sich Toseland, Haslam und Crutchlow ein britisch-internes Gefecht und verschafften dadurch Biaggi einige Meter Luft. Das Trio selbst hat aber ebenfalls 1,5 sec. Vorsprung auf ihren Landsmann Leon Camier (Aprilia). Fabrizio ist einsamer Sechster, Corser und Xaus duellieren sich um Platz 7. Das Rennen von Max Neukirchner verläuft nicht wie gewünscht: Mit 17 sec. Rückstand liegt der Deutsche nur auf der 14. Position.

Zu Beginn der letzten Runde liegen die Top-4 wieder innerhalb nur 0,8 Sekunden. Insbesondere James Toseland macht einen starken Eindruck und will sich seinen ersten Sieg in der Superbike-WM seit Brands Hatch 2007 holen. Aber Biaggi bleibt souverän und lässt kein Überholmanöver zu und fährt nach seinem Doppelsieg in Portimao seinen dritten Laufsieg der Saison ein. Toseland rettet 50/1000 sec. Vorsprung auf seinen Teamkollegen Crutchlow. WM-Leader Leon Haslam wurde Vierter.

Ein starkes Rennen fuhr Ruben Xaus (E/BMW), der nach seinem schlechten Start durch das Feld pflügte und in der letzten Runde sogar noch Michel Fabrizio Platz 6 abluchste. Auch Tom Sykes (GB/Kawasaki) sorgte mit der 9. Position für ein positives Kawasaki-Ergebnis. Weniger gut dagegen das Abschneiden von Noriyuki Haga (J/Ducati), der als Elfter ein weiteres Mal enttäuschte. Max Neukirchner schnappte sich in der letzten Runde Shane Byrne (GB/Ducati) und wurde 12.
 

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