Go Eleven Kawasaki beendet Winter: SBK-Test in Jerez

Während die meisten Teams der Superbike-WM kommende Woche mit dem Vorbereitungstest in Jerez das neue Jahr beginnen, beendete Go Eleven Kawasaki die Winterpause bereits still und heimlich am 12. Januar mit einem dreitägigen privaten Test, ebenfalls auf der andalusischen Piste.

Dafür lässt das Team um Roman Ramos den großangelegten Test am 23./24. Januar sausen und wird erst in Australien erneut auf die Piste gehen. «Ich wäre gerne mit allen Superbike-Teams in Jerez gefahren, leider war das nicht möglich. Also mussten wir das Beste aus den verfügbaren Zeiten machen und einfach testen», bedauerte der Spanier. «Der erste Tag war ziemlich kühl, aber trocken. Am Samstag hat es dann den ganzen Tag geregnet und am Sonntag haben wir uns dazu durchgerungen, im Nassen zu testen. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich bei Regen gefahren bin, aber ich hatte sofort ein gutes Feeling.»

Wegen des neuen Reglements für die Superbike-WM 2018 wäre jeder Kilometer wichtig, doch viel neues hatte Go Eleven seinem Piloten nicht anzubieten. «Wir haben eine neue Kupplung ausprobiert, die sich etwas besser anfühlt», konnte Ramos als einzige erledigte Komponente vermelden. «Wegen des schlechten Wetters konnten wir eine neue Schwinge und ein paar andere Sachen aber gar nicht ausprobieren. Wir haben die neuen Motorenteile für 2018 von Kawasaki gekauft – ich hoffe sie in Australien testen können.»

Ramos fährt im dritten Jahr bei Go Eleven die Superbike-WM und hat sich als solider Pilot etabliert, einzig die Highlights fehlen. Dass dies 2018 nicht einfacher wird, ist dem 27-Jährigen sehr bewusst. «Es stimmt, es wird einige sehr gute und sehr schnelle Fahrer mit sehr guten Bikes geben. Es wird wohl noch schwieriger werden, in den Top 10 zu landen», grübelt auch Ramos. «Fahrer wie Toprak Razgatlioglu oder PJ Jacobsen werden mit großem Einsatz in ihre erste Superbike-Saison gehen, dazu Loris Baz oder Yonny Hernández... da sind einige Fahrer, die es mir schwer machen werden.»

Übrigens: Namensgeber für Go Eleven ist ein frühere Pilot des Teams – Ruben Xaus, der die elf als Startnummer wählte. Noch heute arbeitet Teameigner Giovanni Ramello mit dem Spanier zusammen, der als Riding-Coach und Berater fungiert. Die weitere Zusammenarbeit wurde am gestrigen Donnerstag mit einem neuen Vertrag bestätigt.