MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Wegen Folger: Michael vd Mark sprach mit Tech3-Yamaha

Von Kay Hettich
Michael van der Mark will frühestens 2019 in die MotoGP aufsteigen

Michael van der Mark will frühestens 2019 in die MotoGP aufsteigen

Der Personalengpass beim MotoGP-Team Tech3-Yamaha beschäftigt auch Michael van der Mark. Der Pata Yamaha-Pilot sprach mit dem Tech3-Teamchef über Jonas Folger und die überraschende Situation.

Was Honda Michael van der Mark über mehrere Jahre nicht ermöglichte, schaffte Yamaha bereits im ersten Jahr der Zusammenarbeit: Der talentierte Niederländer sprang 2017 bei Tech3-Yamaha für den erkrankten Jonas Folger ein fuhr in Sepang und Valencia das MotoGP-Bike.

Wie alle war auch van der Mark von der Nachricht geschockt, dass der Deutsche nun auch für die Saison 2018 ausfallen wird. Er schnappte sich das Telefon, um mit Tech3-Boss Herve Poncharal die unerwartete Situation zu besprechen. «Es tut mir echt leid, was Jonas durchmachen muss – und auch mit Tech3 fühle ich mit. Denn für das Team ist es nicht einfach, schnell einen Einsatz zu finden. Die Fahrer haben ihre Verträge für 2018 unterschrieben», sagte der 25-Jährige gegenüber GPOne.

«Ich habe zwar mit Herve gesprochen, aber ich werde 2018 mit Pata Yamaha in der Superbike-WM antreten. Ich wollte ihn nicht dazu bringen, mich in die MotoGP zu holen», versicherte van der Mark. «Ich muss meinen Vertrag, den ich 2016 unterschrieben habe, respektieren – und werde das auch tun. Mein Ziel ist, mit der R1 um Podestplätze zu kämpfen. Hoffentlich kann ich nach dieser Saison bei Yamaha bleiben, egal ob in der Superbike-WM oder MotoGP.»

Am Samstag war das Yamaha-Duo Alex Lowes und Michael van der Mark in der Knabberfabrik von Sponsor Pata, am heutigen Sonntag schreiben sie auf der Motor-Bike-Expo in Verona Autogramme. In der kommenden Woche nehmen sie am Superbike-Test in Jerez teil.

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