Bradl-Nachfolger Gagne hofft auf «eine geile Zeit»
Jake Gagne fährt 2018 seine erste volle Saison in der Superbike-WM
Spitzenergebnisse werden von Jake Gagne in seiner ersten vollen Saison in der Superbike-WM sicher nicht erwartet, dafür aber einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Für den Durchbruch mit der 2018 so grandios gescheiterten Honda CBR1000RR SP2 soll Leon Camier sorgen, der in den vergangenen drei Jahren mit Willenskraft und Einsatz beachtliche Ergebnisse mit MV Agusta erreicht hat – auch das wird ein Gradmesser für das niederländische Ten Kate Team sein, das für Honda den Superbike-Auftritt abwickelt.
Gagne ist zuversichtlich, dass auch er einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Fireblade leisten kann. «Leon ist ein großartiger Typ – er ist super freundlich und cool. Ich denke wir können zusammenarbeiten und das ganze Paket voranbringen. Ich bin gespannt», meinte der 24-Jährige wenige Tage vor dem ersten Test im Jahr 2018. «Es ist wirklich klasse, den Sprung von Amerika in die Weltmeisterschaft zu machen. Ich freue mich darauf, Zeit auf dem Motorrad und mit dem Team zu verbringen und auf diese tollen Strecken zu gehen. Hoffentlich schaffen wir es regelmäßig in die Top-10 und manchmal auch unter die besten fünf. Ich will nach vorne kommen, alles geben und eine geile Zeit haben. Dann werde ich auch zufrieden sein.»
Wenn in der kommende Woche der Superbike-Test in Jerez de la Frontera stattfindet, wird Gagne eine weitere neue Rennstrecke kennen lernen. Bei seinen drei Einsätze in der Superbike-WM 2017 debütierte er in Magny-Cours und Doha – Laguna Seca war ihm natürlich bestens vertraut. «Trotzdem freue ich mich schon darauf. 2017 war das das beste Wochenende meines Lebens», grinste der langjährige Red Bull-Athlet. «Ich freue mich aber auch auf Phillip Island. Ich war noch nie dort, aber im TV sieht die Strecke unglaublich schnell und fließend aus – darauf freue ich mich schon jetzt.»
Red Bull Honda hat seit Saisonende das Team stark umgebaut und für Gagne mit Mick Shanley einen neuen Cheftechniker verpflichtet. Der Brite war bis letzte Saison bei Milwaukee Aprilia beschäftigt. «Ich habe ein großartiges Team und einen neuen Crew-Chef, also freue ich mich auf den ersten Test. Dass ich als Amerikaner nicht mit irgendwelchen Sprachbarrieren kämpfen muss, ist sicher ine Vorteil.»