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Sohn von Troy Bayliss: «Papa sieht aus wie ein Furz»

Von Kay Hettich
Oli und Troy Bayliss im Zwiegespräch

Oli und Troy Bayliss im Zwiegespräch

Der dreifache Weltmeister Troy Bayliss kehrt 2018 auf die Rennstrecke zurück, um australischer Superbike-Champion zu werden. Dafür verzichtete er sogar auf sein geliebtes Bierchen.

Eher spontan entschied sich Troy Bayliss dazu, mit 48 Jahren die australische Superbike-Serie (ASBK) zu bestreiten – weil Stammfahrer Callum Spriggs nach einem Sturz im vergangenen Jahr nicht antreten kann. Weil sein Sohn Oli an der 300er-Serie teilnimmt, ist der dreifache Superbike-Weltmeister ohnehin an jedem Rennwochenende an der Piste.

Doch gerade der 14-jährige Sprössling sieht das Vorhaben seines Vaters mit gemischten Gefühlen. «Er sagt jetzt ständig zu mir, dass ich mich mehr reinhängen muss – weil ich wie ein alter Furz aussehe», sagte Bayliss in einem von Troy Corser geführten Interview auf mcnews.com.au. «Er genießt das förmlich, mir das zu sagen. Wahrscheinlich aber nur, weil ich ihm jetzt nicht mehr so sehr auf die Pelle rücke und er sein eigenes Ding durchziehen kann. Er hat jetzt eine coole Zeit.»

Aber Bayliss nahm sich die Ansagen seines Sohnes zu Herzen. «Ich habe sechs Kilo abgenommen und lebe wie ein Mönch – kein Bier mehr», sagte der beliebte Australier wehmütig. «Sobald ich zu Hause bin, mache ich Yoga. Ich muss lockerer in der Hüfte werden. Ich tue das alles, um mein Bike ordentlich fahren zu können.»

Beim einem Test mit seinen Gegnern auf Phillip Island Ende Januar fuhr Bayliss eine persönliche Bestzeit von 1:33,950 min - bei seinem letzten WM-Lauf (2015 als Ersatz von Davide Giugliano im Ducati_Werksteam) erreichte der Haudegen im zweiten Rennen 1:32,117 min! Auch seine ASBK-Konkurrenten fuhren bis zu 1,2 sec schneller!

«Nach dem ersten Run fühlte sich es für mich an wie Zeitraffer. Und als ich dann die Zeit sah, wusste ich, dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe», gab Bayliss zu. «Aber mittlerweile habe ich Fortschritte gemacht. Ich möchte schnell genug sein, um vorne zu sein – alles weitere ist ein Bonus. Es kann Rennen geben, in denen ich mich gut auf dem Motorrad fühle und auf dem Podium stehe. Hauptsache ich aber, dass unsere Ducati vorne mitmischt.»

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