Jordi Torres (MV Agusta): BMW besiegt, dennoch Frust
MV Agusta-Pilot Jordi Torres, hier vor der Althea BMW von Loris Baz
Die Hoffnungen von Torres, dass MV Agusta vom neuen Superbike-Reglement profitieren würde, haben sich beim Saisonauftakt auf Phillip Island nicht erfüllt. Die Hoffnungen waren durchaus berechtigt, denn während zum Beispiel Aprilia und Kawasaki 1100/min weniger drehen dürfen als noch 2017, darf die F4 2018 sogar 200/min höher drehen!
Hinsichtlich der Performance ging es für MV Agusta aber einen Schritt zurück. Büßte Torres-Vorgänger Camier 2017 in den beiden Superbike-Läufen nur drei bzw neun Sekunden auf den Sieger ein, verlor Torres am Sonntag im zweiten Rennen 14 sec – als er das erste Rennen nach Runde 19 aufgab, lag er bereits 19 sec zurück.
Immerhin: Trotz nur acht WM-Zählern aus zwei Rennen konnte Torres seinen Nachfolger bei Althea BMW auf der Strecke besiegen.
«Ich bin von meinem ersten Rennen mit MV Agusta absolut enttäuscht», knurrte Torres. «Das war vor allem bitter, weil ich in der Superpole eine wirklich gute Zeit gefahren bin und wir gute Änderungen am Bike umgesetzt haben. Im Rennen habe ich gegen Baz und Razgatlioglu gekämpft. Als ich sie irgendwann überholt hatte, wollte ich mir noch Laverty und van der Mark schnappen. Vier Runden vor Rennende musste ich wegen eines Reifenschadens aber die Box ansteuern.»
«Im zweiten Lauf war mir schon vorher klar, dass uns der Reifenwechsel nicht in die Karten spielen würde – auf frischen Reifen fehlt uns einfach der Speed», erklärte der 31-Jährige weiter. «Immerhin konnten wir unsere Position halten. Ich glaube aber, dass ich weiter nach vorne hätten kommen können, wenn ich in der ersten Rennhälfte nicht aufgehalten worden wäre.»