Aragón, FP1: Honda mit Camier und Marelli auf Platz 3
Leon Camier überzeugte als Dritter
Das erste freie Training der Superbike-WM fand am Freitagmorgen bei 10 Grad Celsius und auf nasser Strecke statt. «Verglichen mit Mittwoch ist es heute heiß, da hat es geschneit», spottete ein Teamchef. «Es ist so kalt, da können wir auch Rennen in Sibirien fahren.»
Tatsächlich sieht man von der Rennstrecke aus die schneebedeckten Berge. Immerhin: Für Samstag und Sonntag sind Sonnenschein und 18 Grad angekündigt.
Die erste ernstzunehmende Bestzeit fuhr Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in 2:05,461 min, die schnellste Rennrunde im MotorLand Aragón ist 1:50,421 min, der Pole-Rekord 1:49,319 min.
Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes blieb in 2:04,704 min als Erster unter 2:05 min, wenig später fuhr Leon Camier (Red Bull Honda) eine Sekunde schneller. Vorübergehend lag der Engländer 1,7 sec vor dem Zweitschnellsten, bis Rea drei Minuten vor Ende der 45-minütigen Session konterte und mit 0,674 sec Vorsprung die Spitze übernahm.
Es blieb bei Reas Bestzeit 2:02,298 min, Ducati-Werksfahrer Marco Melandri folgt mit 0,582 sec Rückstand, Dritter wurde Camier vor dem überraschend starken Michael Rinaldi aus dem Aruba-Ducati-Junior-Team.
Michael van der Mark brachte die beste Yamaha auf Platz 5, dem Niederländer folgen in den Top-10 Sykes (Kawasaki), Loris Baz (Althea BMW), Javier Fores (Barni Ducati), Alex Lowes (Pata Yamaha) und Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia).
Vizeweltmeister Chaz Davies (Aruba Ducati) wurde lediglich Elfter, Jordi Torres auf der einzigen MV Agusta 13. WM-Rückkehrer Davie Giugliano (Milwaukee Aprilia) verlor auf dem 17. Platz 3,943 sec, Patrick Jacobsen aus dem deutschen Honda-Team Triple-M als 19. knapp 5 sec.
Außerhalb 107 Prozent der Bestzeit landete Rookie Toprak Razgatlioglu (Kawasaki Puccetti), der damit vorläufig nicht für die Rennen qualifiziert ist.