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Tom Sykes: Neben Jonathan Rea steht er schlecht da

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes (li.) mit seinem Crew-Chief Marcel Duinker

Tom Sykes (li.) mit seinem Crew-Chief Marcel Duinker

Während Weltmeister Jonathan Rea im MotorLand Aragón zu seinem zweiten Saisonsieg stürmte und die Superbike-WM-Führung ausbaute, ging Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes als Sechster unter.

Als Dritter nach der Superpole durfte Tom Sykes im ersten Rennen aus der ersten Reihe losfahren, doch während der 17 Runden fiel der Weltmeister von 2013 bis auf den sechsten Platz zurück. Im Ziel fehlten ihm 9,450 sec auf Sieger und Teamkollege Jonathan Rea.

«Die technischen Regeln dieses Jahr sind eine Herausforderung für uns», hielt Sykes fest. «Auf den Geraden fehlt es uns an Speed, das ist ein Handicap. Es ist nicht schön, dass man uns in der Drehzahl beschnitten hat. Davon abgesehen arbeiten wir bestmöglich am Chassis, in einigen Kurven sind wir deutlich stärker als unsere Mitbewerber. Wenn ich in einer Gruppe fahre, ist es aber sehr schwierig zu überholen. Ich habe im Rennen ein paar Mal probiert, einen Gegner auf der Geraden zu überholen. Während ich mich anpirschte, überholte mich ein anderer aus dem Windschatten heraus – das ist frustrierend. Wenn ich alleine fahren kann, bin ich eine Sekunde schneller, dann passt unser Speed. In einer Gruppe kann ich aber nicht so fahren, wie es unser Motorrad jetzt verlangt, um auf gute Rundenzeiten zu kommen.»

«Jonathan erledigt hervorragende Arbeit», streute Sykes seinem Teamkollegen Rosen. «Wenn er im Verkehr steckt, hat er aber die gleichen Probleme, das haben wir in Thailand gesehen. Im Rennen heute war er immer Erster oder Zweiter, das macht einen großen Unterschied.»

Dein Ziel muss also sein, den Start zu gewinnen und weg zu fahren? «Korrekt. So wie in Phillip Island – das ist dieses Jahr aber sehr schwierig. Wenn du Márquez’ und Rossis Motor Drehzahl wegnimmst, leiden sie auch. Das ist in der Superbike-WM passiert: Die herausragenden Fahrer und Teams wurden bestraft. Wir brauchen mehr Leistung. Ich habe mich im kurvigen Teil der Strecke abgerackert, im letzten Sektor, der aus zwei Geraden besteht, verlor ich aber 0,4 sec auf Marco Melandri. Wenn das 17 Runden lang so ist, dann macht mir das das Leben schwerer, als sich viele Leute vorstellen können.»

Für Rang 6 erhielt Sykes 10 Punkte, insgesamt hat er jetzt 53 auf dem Konto. Als WM-Siebtem fehlen ihm 41 Punkte auf Leader Rea.

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