Heute vor einem Jahr: Nicky Haydens tragischer Unfall
Heute vor einem Jahr passierte der tragische Unfall von Nicky Hayden
Diesen Tag werden wohl alle Motorradsport-Fans nie vergessen: Vor einem Jahr am 17. Mai passierte unweit des Misano World Circuit der schwere Verkehrsunfall von Nicky Hayden.
Der beliebte US-Amerikaner blieb nach dem Superbike-WM-Lauf in Imola an der italienischen Adria und war am Nachmittag mit seinem Rennrad auf der Via Tavoleto Richtung Misano Adriatico unterwegs, als er auf einer Kreuzung zur Via Raffaelli mit einem Autofahrer zusammenstiess.
Durch die Wucht des Aufprallls wurde der beliebte Amerikaner gegen die Windschutzscheibe und dann auf die Fahrbahn geschleudert und schwer verletzt. Im Krankenhaus von Rimini wurde ein schweres Schädel-Hirn-Trauma festgestellt, Hayden wurde daraufhin mit dem Helikopter in die neurologische Spezialklinik Bufalini in Cesena geflogen.
Seine Freundin Jackie wachte dort an seinem Bett auf der Intensivstation, später reiste auch seine Mutter und Bruder Tommy nach Italien. Obwohl der seinerzeit 35-Jährige Reaktionen auf Schmerztests zeigte, kam er nie wieder zu Bewusstsein. Nach fünf langen Tagen und Nächten entschied sich die Familie dazu, die lebenserhaltenden Maschinen abstellen zu lassen. Am 22. Mai wurde der MotoGP-Weltmeister von 2006 für tot erklärt.
Hayden hinterließ sportlich und vor allem menschlich eine große Lücke. In unzähligen Veranstaltungen wurde seitdem an Hayden gedacht, von MotoGP und Superbike-WM bis zum Automobilsport wie der Formel 1 hatte der Red Bull Honda-Pilot Freunde. Noch heute haben viele Rennfahrer die Startnummer 69 als Zeichen des Respekts und Trauer an ihrer Motorradverkleidung angebracht.
Rechtzeitig zum Jahrestags des tragischen Ereignisses wurde unweit der Unfallstelle wurde eine Gedenkstätte in Form eines blühenden Gartens für den beliebten Hayden errichtet. Im Rahmen des Rennwochenendes der Superbike-WM in Imola am vergangenen Wochenende wurde vom italienischen Fotografen Mirco Lazzari eine Ausstellung eröffnet, die Nicky Haydens Karriere in Bildern nachempfindet. Und in seiner Heimatstadt Owensboro wird derzeit an einer Statur gearbeitet, die an den Helden erinnern soll.