Johnny Rea besiegt: «Keine Chance gegen vd Mark»
Jonathan Rea (1) musste später die Führung an Michael van der Mark abgeben
Das erste Rennen der Superbike-WM in Donington Park war relativ ereignisarm, dennoch aber bis zur letzten Runde extrem spannend. Während sich vorne zuerst die Kawasaki-Stars Tom Sykes und Jonathan Rea rundenlang bekriegten, lauerte dahinter Michael van der Mark mit der Pata Yamaha auf seine Chance.
In Runde 13 war sie da und der Niederländer kassierte zuerst Rea, zwei Runden später den bis dahin Führenden Sykes. Obwohl Rea bis zum Schluss alles riskierte, konnte er den ersten Yamaha-Sieg seit 2011 und den ersten Superbike-Laufsieg des 25-Jährigen nicht verhindern.
«Ich habe das schon früh bemerkt, dass Michael nicht im Geringsten nachließ», sagte Rea anerkennend. «Als ich einen Fehler machte und er mich überholte merkte ich dann, dass er sogar viel schneller war als Tom. Er fuhr danach ganz stark einen guten Vorsprung heraus, seine Yamaha lag in den Craner-Kurven wie ein Brett und auch seine Reifen hatten noch mehr Performance.»
Rea gelang es vor allem im letzten Sektor, dem Yamaha-Piloten näher zu kommen. In der letzten Runde steckte der dreifache Weltmeister aber zurück. «In den letzten beiden Sektoren gab ich immer alles was ich hatte, um ihn wieder einzufangen. In den ersten Sektoren war er aber schneller. Heute konnte ich ihn aber nicht besiegen», gab der 31-Jährige Rea zu. «Ich denke heute das bestmögliche erreicht zu haben. Gegen Rennende war mein Bike ziemlich anstrengend zu fahren, es rutschte wild.»
«Vier Runden vor dem Ende fuhr ich zwar noch die schnellste Rennrunde, aber es war anders als bei ihm... Michael war heute einfach besser und fuhr unglaublich gut, ich kann ihm und Yamaha nur gratulieren. Es ist sein erster Sieg, aber am Sonntag werde ich es erneut versuchen.»