Was läuft in Donington schief? Ducati 6 Jahre sieglos
Carlos Checa gewann 2011 mit dem Vorgänger der Ducati Panigale R
In den vergangenen Jahren dominieren Kawasaki und Ducati die Superbike-WM, andere Fabrikate stören nur hin und wieder die Galavorstellungen der Werkspiloten an der Spitze. In Donington Park kann aber selbst die italienische Marke in den vergangenen zehn Jahren nur wenige Erfolge vorweisen: 2008 gewann Troy Bayliss (Lauf 2), 2011 Carlos Checa (Lauf 2).
Auch der aktuelle Ducati-Pilot Chaz Davies muss zugeben, dass Donington nicht zu seinen besten Rennstrecken gehört.
«Ich fuhr dort zum ersten Mal 1999 und hatte auch ein paar starke Ergebnisse mit Zweitakter-Motorrädern, mit einem Superbike aber leider noch nicht», grübelte der Waliser, der immerhin vier dritte Plätze einfahren konnte. «Immerhin konnten wir stetige Fortschritte machen und es scheint, als wären wir unserem Hauptgegner immer näher gekommen. Ziel ist also, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.»
Anders als Davies kann Marco Melandri bereits auf zwei Siege in der Superbike-WM in Donington zurückblicken – 2011 gewann er das erste Rennen mit Yamaha, 2012 wiederholte er das Kunststück mit BMW.
«Ich liebe diese Strecke wirklich und hatte schon ein paar gute Ergebnisse in Vergangenheit, leider aber nicht im vergangenen Jahr», meinte der Italiener. «Damals machten wir aber gerade eine schwere Zeit durch, nun kennen wir unsere Stärken und wo wir noch zulegen müssen. Unser ganzes Paket funktioniert besser und besser, allerdings haben auch unsere Gegner noch einmal nachgelegt.»