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Michael vd Mark: Telefon nach Doppelsieg explodiert!

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark ist der gefeierte Held von Donington

Michael van der Mark ist der gefeierte Held von Donington

Yamaha-Pilot Michael van der Mark schrieb beim Superbike-Event in Donington Park Geschichte. Sein erster Superbike-Sieg, der erste Sieg und Doppelsieg eines Niederländers sowie der erste Sieg der aktuellen Yamaha R1.

Nach seinem ersten Superbike-Sieg im ersten Lauf am Samstag, musste Michael van der Mark von der neunten Position ins zweite Rennen gehen und gewann erneut. Auf dem Weg zum Doppelsieg rang er den dreifachen Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) nieder sowie seinen Pata-Yamaha-Teamkollegen Alex Lowes, der am Ende Vierter wurde.

Durch seinen Doppelsieg in Donington spülte es den Yamaha-Piloten punktgleich mit Tom Sykes auf Platz 3 der Gesamtwertung. Lowes (WM-Siebter) hat er um 45 Punkte abgehängt.

SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit dem 25-Jährigen aus der Käsestadt Gouda über seinen Erfolg und was sich für ihn jetzt ändert.

Michael, wie war es für dich, wegen der Startregel für das zweite Rennen nur als Neunter los zu fahren?

Es ist nicht gerade ein Vorteil, weil zu Rennbeginn viele Fahrer sehr aggressiv unterwegs sind. Ich war deshalb etwas in Sorge, vor allem vor der ersten Kurve hatte ich Respekt. Ich blieb aber cool und fand einen Weg zurück an die Spitze.

Du bist bis Rennhalbzeit hinter Alex Lowes auf Platz 2 gefahren, wurdest dann aber von Rea überholt...

Eigentlich wollte ich Alex weiter folgen, doch dann kam Johnny. Er hatte aber Mühe, auch an Lowes vorbei zu kommen. Ich habe mir das dann eine Weile angeschaut, was aber gar nicht so leicht ist. Mein Gefühl sagte mir, dass ich schneller als die beiden bin, aber ich fühlte mich nicht so gut wie am Samstag. Als ich nach einem kurzen Fight an beiden vorbei war, hatte ich freie Fahrt und konnte meine schnellste Runde fahren. Ich hatte das so nicht erwartet, aber das fühlt sich so gut an. Es war ein unglaubliches Rennen.

Passt das Layout der Strecke besser zur Kawasaki oder zur Yamaha?

Diese Strecke passt zumindest der Yamaha ziemlich gut und mir auch. In den schnellen und flüssigen Sektoren ist die R1 fantastisch, so wie in Assen. In den Stop-and-Go-Passagen haben wir dagegen etwas Mühe. Daran müssen wir arbeiten, aber es ist schon bedeutend besser geworden.

Du kamst ohne einen Superbike-Sieg nach Donington, jetzt hast du bereits zwei Siege auf dem Konto. Ändert sich jetzt etwas für dich in den noch anstehenden Rennen, weil du weißt, dass du Rennen gewinnen kannst?

Naja, zumindest war ich in den letzten Runden am Sonntag weniger nervös als noch am Samstag! Ansonsten, klar ändert es etwas, aber das lässt sich schwer in Worte fassen. Man wird wahrscheinlich etwas abgeklärter.

Gab es Reaktionen nach deinem ersten Sieg?

Ja, mein Telefon ist explodiert! Und auf einigen niederländischen Internet-Seiten wurde darüber berichtet, von denen ich es nie im Leben erwartet habe. Das zu erleben, diese vielen positiven Reaktionen, ist fantastisch. Ich muss vielen noch antworten.

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