Leon Camier (Honda): «Liegen mit der Basis hinten»
Leon Camier
Die Werksteams von Ducati, Kawasaki und Yamaha haben sich Ende April während zwei Testtagen in Brünn optimal auf die Rückkehr auf den Masaryk-Ring vorbereitet, einen Superbike-WM-Event gab es dort letztmals 2012.
Weil die Red-Bull-Piloten Leon Camier (Rippenbrüche in Aragón) und Jake Gagne (Highsider in Assen) nicht einsatzfähig waren, blieb die Abstimmungsarbeit am Satelliten-Team Triple-M hängen. Das Hauptaugenmerk galt der Einstellung der Elektronik von Mageni Marelli und dem Reifenverschleiß.
«Vielleicht helfen uns die Daten etwas mit der Übersetzung und der Elektronik», meinte Camier zur Arbeit von Triple-M. «Mit der Basis werden wir aber trotzdem etwas hinter den anderen Teams liegen. Wir haben in Donington intensiv mit der Elektronik gearbeitet und gute Fortschritte erzielt. Woran es uns jetzt noch mangelt, ist Motorleistung.»
Nach dem fehlgeschlagenen Comeback in Imola überstand Camier die Rennen zwei Wochen später in Donington relativ gut, erholt hat er sich von seinen Rippenbrüchen aber noch nicht. «Meine Genesung verläuft stetig, so eine Verletzung lässt sich aber nicht auf die Schnelle kurieren», hielt der Engländer fest. «Ich bin noch nicht ganz hergestellt, aber mir geht es besser als in Donington. Brünn ist eine meiner Lieblingsstrecken, obwohl sie eine große Herausforderung darstellt.»
Teamkollege Gagne kennt Brünn aus seinen beiden Jahren im Red Bull Rookies Cup. In seiner ersten vollen Superbike-WM-Saison sind drei zwölfte Plätze seine besten Ergebnisse, in Tschechien traut sich der Kalifornier mehr zu. «Mein Motorrad und auch ich wurden die letzten Rennwochenenden deutlich besser», meint der WM-17. «Die Strecke in Brünn mit ihren flüssigen Kurven wird der Honda liegen.»