Wieder ein Team weniger
Vittorio Iannuzzo wechselte in die Supersport-WM
Es zeichnete sich bereits nach Monza ab: Squadra Corse Italia hatte kein Geld für die Überseerennen in Südafrika und den USA, die restlichen europäischen Rennen wollte das italienische Honda-Team aber bestreiten.
«Ich weiss, dass sie interne Probleme haben und Sponsoren ihre zugesicherten Beträge nicht bezahlt haben», sagte Honda-Manager Carlo Fiorani gegenüber SPEEDWEEK. «Honda hat ihnen mit HRC-Teilen geholfen und sie haben ihre Rechnungen auch immer bezahlt. Mehr helfen kann ich ihnen aber nicht, das gibt unser Budget nicht her.»
Um Schulden erst gar nicht entstehen zu lassen, verlangt Honda inzwischen 50 Prozent Anzahlung, der Rest muss bei Abholung der Teile berappt werden.
Squadra Corse ist nach Reitwagen BMW bereits das zweite Team in diesem Jahr, welches sich den WM-Einsatz nicht mehr leisten kann. Pilot Vittorio Iannuzzo hat sich bereits letzte Woche zu Triumph abgeseilt und fährt in deren Werksteam in Misano Supersport-WM.
Dafür sind nach Kyalami, wo Sheridan Morais als Wildcard-Fahrer auf Aprilia antrat, zum zweiten Mal in diesem Jahr drei Aprilia im Feld vertreten. Der Italiener Federico Sandi (20), der ein drittes Werksbike pilotieren darf, war bisher aber Erfolgs-unauffällig.