MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Exklusiv: Tom Sykes über die Risiken mit BMW & Honda

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes traut sich zu, BMW oder Honda nach vorne bringen zu können

Tom Sykes traut sich zu, BMW oder Honda nach vorne bringen zu können

Nach neun Jahren im Kawasaki-Werksteam ist Tom Sykes für die Superbike-WM 2019 auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Den 33-jährigen Engländer reizen lediglich zwei Angebote.

Seine Pläne, für nächste Saison ins Yamaha-Werksteam zu wechseln, haben sich in dem Moment zerschlagen, als sich der WM-Dritte Michael van der Mark gegen Kawasaki und für Yamaha entschied. Der Niederländer wird auch 2019 und 2020 mit Alex Lowes das Werksteam bilden.

Sykes bieten sich nur noch zwei Teams, die über eine gute Infrastruktur, ein einigermaßen schnelles Motorrad und den nötigen finanziellen Rückhalt verfügen, um sich einen Fahrer seiner Klasse (34 Siege) leisten zu können: Red Bull Honda und die Milwaukee-Truppe von Shaun Muir.

Bei Honda steht der Weltmeister von 2013 oben auf der Wunschliste. Man glaubt, dass der Charakter der Fireblade mit ihrer relativ leichten Kurbelwelle Sykes mehr zusagen könnte, als die aktuelle Kawasaki.

Fakt ist aber: Honda hat seit Jonathan Rea im Juli 2014 in Portimao im Trockenen kein Rennen mehr gewonnen.

Und im Team von Shaun Muir wird sich erst in den kommenden Wochen entscheiden, ob es mit Aprilia weitergeht oder ob er auf Ducati oder BMW umsattelt.

«Die von dir genannten Teams sind zwei Möglichkeiten, vielleicht gibt es keine anderen», stimmte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. Und ergänzte schmunzelnd: «Aber die Leute müssen erst ihre Budgets sichern – ich bin nicht billig. Und ich fühle mich nach wie vor wie 18.»

Stellt es nicht ein großes Risiko dar, sollte sich Milwaukee für BMW entscheiden und du dort unterschreiben? «Falls ich in diese Situation komme – ist das ein Risiko? Nein!», unterstrich Sykes. «Marco Melandri hat mit diesem Motorrad um den WM-Titel gekämpft, in der Superstock-Klasse zeigt es unglaubliche Leistungen, technisch sind die Superstock-Maschinen inzwischen nahe an den Superbikes dran. Ich halte das nicht für ein Risiko. Ich glaube auch, dass der Rennsport mehr in ihrer Mentalität liegt, als das bei den japanischen Herstellern der Fall ist. Letztlich geht es immer um die Basismaschine und ich bin begeistert, was ich bei den zwei genannten Herstellern sehe. Ich habe viel Erfahrung mit verschiedenen Herstellern, Reifen, Federelementen und Elektronik. Das sind die Gründe, weshalb wir die Kawasaki so schnell entwickeln konnten. Wenn du mit guten Leuten arbeitest, dann kannst du den Umbruch schaffen.»

Beindruckt dich, was Markus Reiterberger in der Superstock1000-EM mit der BMW leistet? Sykes: «Das ist sehr beeindruckend. Schau dir seine Rundenzeiten in Assen und Misano an.»

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