Johnny Rea macht klar: «Nicht unter allen Umständen»
Jonathan Rea ist entspannt
Hat Jonathan Rea nach den beiden Rennen in Magny-Cours 100 Punkte oder mehr Vorsprung auf den Zweiten, dann ist er zum vierten Mal in Folge Weltmeister. Aktuell hält der Nordire bei 116 Punkten Vorsprung. Gewinnt er das erste Rennen am Samstag, und Chaz Davies (Ducati) wird maximal Dritter, dann ist er bereits fünf Rennen vor Schluss die Nummer 1.
Mit 65 Siegen ist Rea schon jetzt der erfolgreichste Superbike-Pilot, gemessen an ersten Plätzen – nie zuvor war ein Fahrer so dominant. Mit dem vierten WM-Titel zieht er mit Carl Fogarty gleich. Im Gegensatz zum legendären Engländer wird Rea seine Titel aber in Folge holen.
Den Freitag beendete Rea 2/10 sec vor seinem Teamkollegen Tom Sykes als Schnellster. Der WM-Leader ist entspannt, aber dennoch fokussiert, als sich SPEEDWEEK.com mit ihm traf.
Johnny, hat das Team etwas Spezielles geplant, wenn du den Titel dieses Wochenende einfährst?
Wir haben darüber geredet, was wir in der Auslaufrunde machen können.
Aber wir wollen das Rennen wie jedes andere angehen und haben deshalb vorab keine großen Pläne geschmiedet.
Hinter den Kulissen ist vielleicht etwas am Laufen, aber sie haben mir nichts erzählt.
2015 war ich in alles eingebunden, wir hatten für die Auslaufrunde alles durchgesprochen, mit dem Helmtausch und allem. Aber das war nichts für mich. Ich habe den Jungs danach gesagt, dass sie in Zukunft planen können was sie wollen, sie sollen mich aber außen vor lassen. Ich konzentriere mich auf mein Rennen.
In Magny-Cours den Titel zu gewinnen wäre schöner als in Argentinien?
Meine Eltern, meine Frau und meine zwei Söhne kommen hier her, sie fliegen nicht nach Argentinien. Mein Ziel ist, es hier zu versuchen. Aber nicht unter allen Umständen. Wenn es am Samstag nicht klappt, dann ist es halt so. Die Pace stimmt, jetzt liegt es an mir.
Ob es am Samstag, am Sonntag, in Argentinien oder sogar in Katar klappt, ist egal. Ich versuche lediglich, keine Fehler zu machen.