Dorna-Manager Lavilla: «Johnny Rea hat kein Charisma»
Jonathan Rea ist seit vier Jahren der dominante Fahrer in der Superbike-WM
Seit 2015 gewann Jonathan Rea drei Weltmeisterschaften in Folge, bereits beim Meeting in Magny-Cours der Kawasaki-Star seinen vierten Titel klar machen. Nie zuvor war ein Pilot derart dominant wie der Brite, kein Carl Fogarty und auch kein Troy Bayliss.
Obwohl die Superbike-Rennen trotzdem zumeist umkämpft und spannend sind, macht sich durch die Erfolge des 31-Jährigen bei manchen Fans eine gewisse Lethargie breit. Ein Problem vor allem für die Dorna bei der Vermarktung der seriennahen Weltmeisterschaft an Veranstalter und TV-Sender.
Doch Superbike-Championship-Direktor Gregorio Lavilla bestätigte gegenüber Eurosport, dass man nicht durch Anpassungen des Reglements in den Wettkampf eingreifen wird. «Wir wünschen fairen Rennsport, der Beste soll gewinnen. Und wenn das immer der gleiche Fahrer ist, dann muss man ihm dazu beglückwünschen», sagte der ehemalige Rennfahrer.
«Wir werden aber nichts tun, um daran etwas zu ändern. In anderen Rennserien, wo sich ein Fahrer von den anderen abhebt, bewertet man genau diese Sache. In der Superbike-WM haben wir möglicherweise nicht den charismatischsten Piloten, sicher aber einen der besten. Dadurch verlieren manche vielleicht das Interesse.»