Villicum: Melandri warnt vor Gefahren der neuen Piste
Gelingt Marco Melandri in Argentinien der dritte Debütsieg auf einer neuen Rennstrecke?
Für den letzten Debüt-Sieg auf einer neuen Rennstrecke sorgte wenig überraschend Jonathan Rea – der Kawasaki-Pilot ist mit vier gewonnenen WM-Titel in den vergangenen vier Jahren der dominierende Mann. Der Brite gewann 2015 das allererste Rennen auf dem Buriram Circuit in Thailand – es war sogar ein Doppelsieg. In der laufenden Saison ist Rea seit acht Rennen ungeschlagen und ist auch für Argentinien der Favorit.
Ebenfalls einen Doppelsieg fuhr Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) beim Meeting der Superbike-WM 2013 in Instanbul ein – weil es kein zweites Meeting in der Türkei gab, ist der Nordire der einzige Pilot, der auf der grandiosen Rennstrecke gewinnen konnte.
Den Auftaktsieg auf dem Moscow Raceway fuhr Tom Sykes (Kawasaki) ein.
Der vierte Pilot, der das Debütrennen einer Rennstrecke im Rahmen der Superbike-WM gewinnen konnte, ist Ducati-Ass Marco Melandri – dem Italiener gelang dies sogar auf zwei verschiedenen Rennstrecken. 2011 beim Debüt von Aragón im Kalender der seriennahen Motorradweltmeisterschaft, sowie 2014 in Sepang. Beide Rennstrecken kannte Melandri aus der MotoGP.
Völliges Neuland für alle Superbike-Piloten ist das anstehende Rennwochenende auf dem Circuito San Juan Villicum. «Es ist schon eine Weile her, dass wir eine ganz neue Rennstrecke einweihen konnte. Es ist wie die Erforschung eines unerforschten Orte», sagte Melandri wenige Tage vor dem ersten Training. «Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir alle zu Beginn große Probleme mit dem Grip haben werden. Die Rundenzeiten werden konstant immer schneller.»