Villicum, FP1: Yamaha-Bestzeit durch Alex Lowes
Alex Lowes sorgte für die erste Bestzeit in Argentinien
Vor dem ersten freien Training liefen alle Superbike-Piloten die 4,3 km lange Strecke zu Fuß ab. Ein zusätzliches oder verlängertes Training gab es angesichts der unbekannten Strecke jedoch nicht. Bis zuletzt wurde an der Fertigstellung verschiedener Gewerke gearbeitet.
Die erste fliegende Runde absolvierte Weltmeister Jonathan Rea in 1:49,962 min, auf seiner zweiten Runde ließ der Kawasaki-Pilot eine 1:48,757 min folgen und war damit über vier Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Lorenzo Savadori (Aprilia).
Rea steigerte sich weiter mit jeder Runde und beendete seinen ersten Run mit einer Bestzeit von 1:47,948 min. Mittlerweile war auch die Konkurrenz in Schwung gekommen. Nach 10 Minuten folgte Leon Camier (Red Bull Honda) mit 0,6 sec Rückstand auf Platz 2, die Top-10 lagen innerhalb 2,8 sec.
Mit jedem Zieleinlauf wechselten die Positionen, nach 15 Minuten gab es mit Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) in 1:47,517 min einen neuen Führenden. Die Top-10 lagen nun innerhalb nur noch 1,4 sec.
Und die Rundenzeiten purzelten weiter. Bis Rea wieder ins Geschehen eingriff, hatte Ducati-Star Marco Melandri die Bestzeit auf 1:46,502 min heruntergeschraubt. Im Parellelflug hetzten nun die Kawasaki-Asse um die Piste, Tom Sykes kratzte in 1:46,037 min nun bereits an der 1:45er Marke.
Bei noch zehn Minuten auf der Uhr unterbot Rea seinen Teamkollegen in 1:45,846 min und steigerte sich innerhalb nur zwei Runden um eine volle Sekunde auf 1:44,838 min. Während Rea weiter flotte mittlere 1:44er Zeiten abspulte, brauste Alex Lowes zwei Minuten vor Trainingsende mit seiner Yamaha in 1:44,096 min über den Zielstrich. Dabei blieb es.
Rea steigerte sich noch auf 1:44,230 min und beendete das erste Training als Zweiter. Puccetti-Pilot Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) wurde Dritter. Bester Ducati-Pilot wurde Melandri mit 0,362 sec Rückstand auf Platz 4.
Ab der fünften Position wuchs der Rückstand auf über eine Sekunde: Tom Sykes, Michael van der Mark (Yamaha), Chaz Davies (Ducati), Lorenzo Savadori (Aprilia), Leandro Mercado (Kawasaki), Loris Baz (BMW) komplettieren die Top-10. Leon Camier stellte die beste Honda auf Platz 11.
Erstaunlich der Auftritt von Florian Marino auf der Triple-M-Honda. Der Franzose legte in 1:47,047 min einen durchaus ansprechenden Speed vor und war damit auch deutlich schneller als die anderen beiden Rookies. Gabriele Ruiu (Pedercini Kawasaki) verlor als 18. stolze 5,8 sec auf die Bestzeit, der Chilene Max Scheib (MV Agusta) verpasste die Qualifikationshürde – allerdings fuhr Scheib auch nur sechs Runden.