Wintertest in Jerez: SBK-Debüt von Sandro Cortese
Sandro Cortese freut sich auf sein Superbike-Debüt
Nach zwei Testtagen in Aragón ist der Wintertest auf dem Circuit Jerez de la Frontera am 26. und 27. November das zweite Aufeinandertreffen der neu formierten Teams – aber nicht alle, nur fünf Superbike-Teams sind auf der spanischen Piste dabei.
Wie in Aragón ist das Kawasaki-Werksteam mit Jonathan Rea und Leon Haslam auch in Jerez anwesend. Für die beiden Briten steht weniger intensive Testarbeit im Mittelpunkt, sondern mehr die Gewöhnung an das neue Umfeld. Beim vierfachen Weltmeister ist es die neue Kawasaki ZX-10RR, die einen etwas anderen Fahrstil benötigt, bei seinem neuen Teamkollegen ist es das Team und die Elektronik.
Bei Aruba Ducati wird das mit Spannung erwartete Superbike-Debüt von Álvaro Bautista im Mittelpunkt stehen. Für den Spanier wird die Umstellung von den Michelin-Reifen aus der MotoGP-WM auf die Superbike-Reifen von Pirelli zunächst die größte Hürde sein. Chaz Davies wird die Abstimmungsarbeit mit der Ducati Panigale V4R fortsetzen.
Neben den beiden Pata Yamaha-Werkspiloten Alex Lowes und Michael van der Mark werden in Jerez zwei weitere R1 um die Strecke wetzen. Das aus der Supersport-WM aufgestiegene Giansanti Racing Team (GRT) tritt mit der vielversprechenden Fahrerpaarung Marco Melandri und Sandro Cortese an. Der Supersport-Weltmeister aus Deutschland wird erstmals ein Superbike pilotieren. «Dieses Bike wird körperlich viel anstrengender zu beherrschen sein als die Yamaha R6», sagte Cortese im Vorfeld. «Und mit drei Rennen pro Wochenende, statt nur einem wie dieses Jahr, werde ich auf jeden Fall im Winter hart an meiner Fitness arbeiten müssen.»
Nach dem Eklat mit Yonny Hernandez und der anschließenden Trennung, steht das Pedercini-Team ohne Fahrer da: Auch der Deal mit Gabriele Ruiu ging kürzlich in die Brüche.
Neben den Superbike-Piloten werden auch zwei Teams aus der Supersport-WM den Jerez-Test zur Vorbereitung nutzen. Neben Puccetti Kawasaki hat sich MV Agusta mit seinem diesjährigen Piloten Raffaele De Rosa angekündigt – dies kann als Signal gewertet werden, dass wir MV Agusta 2019 zumindest in der 600er-Serie sehen werden.